Gestüt Ebbeslohs Arcandi völlig souverän in der Kronimus Badener Meile

Der vier Jahre alte Wallach Arcandi bleibt die unangefochtene Nummer Eins der deutschen Meiler.

Völlig souverän gewann der Galopper aus dem Gestüt Ebbesloh die 46. Kronimus Badener Meile (55.000 Euro). Der Schützling von Peter Schiergen setzte sich nach 1600 Metern gegen Muhalif (Thore Hammer-Hansen) und den französischen Gast Kendly (Lukas Delozier) durch.

Bauyrzhan Murzabayev war der Siegjockey. Und der heimste nach dem Sieg auch direkt ein Lob seines Trainers ein. „Er hat das super gemacht“, so Peter Schiergen. „Arcandi braucht ein schnelles Rennen, bei dem Bummeltempo war das nicht so einfach, wir sind sehr happy, dass das so geklappt hat.“

In der Tat war es mehr als eindrucksvoll, wie Arcandi, ein Zarak-Sohn aus der Ebbesloher Zucht, in der Geraden anzog und die Weichen auf Sieg stellte. Und das ungeachtet des Höchstgewichts, das er mit 58,5 Kilo zu tragen hatte, und damit nach dem Sieg in der Düsseldorfer Frühjahrs-Meile ungünstiger gegen die damalige Konkurrenz im Rennen stand.

Das hinderte den Wallach, der nun drei Rennen bei nur sieben Starts gewonnen hat, nicht an seinem zweiten Gruppe-Sieg.

Zweijährig war er im Winterfavoriten (Dritter) schon gruppe-platziert gewesen, dreijährig im Dr. Busch-Memorial als Zweiter zu Brave Emperor ebenfalls, ehe ihn eine Verletzung aus der Bahn war und er erst in diesem Februar wieder zurück auf der Bahn war. Zwei Starts in Frankreich waren der perfekte Aufbau für das nun realisierte Gruppe-Doppel.

„Ich bin sehr zufrieden“, zeigte sich auch der Siegjockey Bauyrzhan Murzabayev happy nach dem Sieg, seinem bis dato größtem in diesem Jahr in Deutschland nach der Rückkehr als Stalljockey an den Schiergen-Stall. Es war der erste Gruppe-Treffer, nach dem Listensieg mit Sammarco in Italien.

Für das Gestüt Ebbesloh der Familie von Schubert waren es zwei erfolgreiche Tage. Am Mittwoch hatte Global Health in Straßburg seine Rolle als Derby-Pferd untermauert, und nun der Treffer von Arcandi. Wo dessen Grenzen liegen muss noch nicht klar sein, nach der Pause weiß man noch gar nicht so recht, was er kann. Der Iffezheimer Eindruck war jedenfalls blendend vor 15.150 Zuschauern auf der bestens gefüllten Rennbahn.

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