101 im Derby, 116 in der Diana 2020

Der König und die Königin des diesjährigen klassischen Jahrgangs sind mit Laccario und Diamanta längst gefunden. Im Hinblick auf das kommende Jahr hat das Träumen vom Derby- und Diana-Sieg natürlich längst wieder begonnen. Das IDEE 151. Deutsche Derby wird 2020 am 5. Juli in Hamburg entschieden, der 162. Henkel-Preis der Diana findet am 2. August auf dem Düsseldorfer Grafenberg statt.

Am Dienstag war Nennungsschluss für die beiden wichtigsten Rennen des hiesigen Turf-Kalenders. Und seit Montag hat sich einmal etwas getan. Waren für das mit 650.000 Euro dotierte Blaue Band zum Wochenstart 85 Pferde genannt worden, hat sich die Anzahl bis Dienstag auf 101 erhöht. Auch in der Diana, die mit einer Gesamtdotierung von 500.000 Euro ausgestattet ist, sind noch einige Stuten eingeschrieben worden. Hier sind es nun 116 Pferde (Montagabend waren es noch 95). „Beide Rennen sind geschlossen“, teilte Rüdiger Schmanns, der renntechnische Leiter des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen, am Dienstag mit.  Mit jeweils zwölf Derby-Nennungen waren Henk Grewe, Markus Klug und Andreas Wöhler (2019 mit Laccario zum fünften Mal Trainer eines Derbysiegers) am fleißigsten. Jean-Pierre Carvalho nannte neun Pferde, Peter Schiergen acht. Unter den 98 genannten Pferden finden sich auch sechs Stuten. Elf Pferde aus dem Ausland (vier aus Frankreich, vier aus England, zwei aus Norwegen und eines aus Irland) wurden für das Derby nominiert. Schaut man sich die Nennungsergebnisse der letzten Jahre an, so kann man festfalten, dass das Ergebnis in diesem Jahr im absoluten Durchschnitt liegt. Für das diesjährige Blaue Band, an dem, bedingt durch einen Nichtstarter, 15 Pferde teilnahmen, wurden 2018 121 Galopper genannt, jedoch wurden acht Stuten Nennungen abgegeben, die unter falschen Vorraussetzngen (ohne erste Einsätze) getätigt wurden wieder storniert. So lautete die offizielle Nennungszahl für das Derby 2019 113! In diesem Jahrzehnt gab es lediglich einmal ein besseres Ergebnis als 2019. 2011 wurden 122 Pferde genannt (Zum Langzeitmarkt).

Einen Zuwachs an Nennungen kann dagegen die „Diana“ verzeichnen. Hier wurden im vergangenen Jahr noch 101 Stuten gemeldet, nachdem man den Nennungsschluss um eine Woche verlängert hatte. Es ist das beste Ergebnis der letzten neun Jahre. In diesem Jahr kommen die meisten Nennungen aus dem Champion-Quartier. Markus Klug, der in diesem Jahr mit Diamanta seine erste Diana-Siegerin stellte, nannte 21 Stuten für die Oaks. Das ist so gut wie jede Stute, die der Trainer in seinem 47-köpfigen Zweijährigen-Lot hat. Lediglich acht Stuten aus dem Klug-Stall wurden nicht für das Stuten-Derby genannt. Henk Grewe nannte 14, Jean-Pierre Carvalho schrieb neun Ladys ein. Peter Schiergen hat acht Hoffnungen im Stall. Aus dem Ausland kamen 14 Nennungen (sechs aus England, drei aus Frankreich, drei aus Irland und zwei aus Norwegen).

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