Von der Spitze – Frodon in der Ryanair Chase

Der dritte Meetingstag in Cheltenham läuft. Das große Highlight des vorletzten Tages war die Ryanair Chase (Gr.I/350.000 Pfund) über 4139 Meter und sie hatte einen tollen Sieger zu bieten.

Im zehnten Gruppe I-Rennen des laufenden National Hunt Festivals wurde der von Paul Nicholls vorbereitete Frodon zum Triumphator. Von der Spitze aus zeigte der siebenjährige Nickname-Sohn eine ganz starke Leistung. Als 5,5-Chance gestartet legte der Wallach unter der Amazone Bryony Frost eine gute Pace vor und nahm nahezu jedes Hindernis der renommierten Jagdprüfung sicher. Auf den letzten 1000 Metern erwehrte sich dann allen Angriffen, obwohl Außenseiter Aso unter Charlie Deutsch noch vor dem letzten Sprung bereits knapp die Nase vorne hatte und der spätere Sieger schon geschlagen schien. Auf dem Flachstück vor dem Zielpfosten zog Frodon noch einmal an und kam schließlich mit einer Länge Vorsprung vor dem von Venetia Williams trainierten 34,0-Außenseiter an den Zielpfosten. Eine tolle Leistung vom Pferd und auch von der Reiterin, die sich danach gegenüber dieser Redaktion äußerte: „Das ist ein so unglaublicher Tag. ich bin so glücklich”, sagte Frost unter Tränen und weiter: “Es könnte nicht schöner sein, manchmal werden Träume wahr. Da draußen, das war ein Kampf. Immer wenn ich ihn aufforderte, nochmal zuzulegen, hat er das getan.“ Bemerkenswert übrigens, dass Bryony Frost die erste Reiterin die ein Gruppe I-Rennen während des Cheltenham Festivals gewinnt.

Für zusätzliche Spannung sorgte in der Entscheidung der an der Außenseite angreifende Road To Respect ( Noel Meade ) der vor dem letzten Sprung ebenfalls beinahe auf Linie mit dem Frontrunner war, dann aber nicht den nötigen Punch entwickeln konnte und schließlich unter Sean Flanagan Dritter wurde. Vierter wurde Monalee (Henry de Bromhead/Rachael Blackmore), vor dem an der Innenseite kämpfenden Altmeister Un de Sceaux (Willie Mullins/Paul Towend).

In der JLT Novices’ Chase (Gr.I/JR), dem Eröffnungsrennen des dritten Tages gab es einen Favoritensieg. Der von Barry Geraghty gerittene Defi du Seuil gewann das Jagdrennen über 3976 Meter. Doch dafür war ein ordentlicher Kraftakt von Nöten. Aus dem Mitteltreffen hinaus griff der Voix du Nord-Sohn in der Entscheidung an, beim letzten Sprung war auf der Höhe von dem lange führenden Lostintranslation (Collin Tizzard/Robbie Power), im Flachstück ließ er dann auf den letzten Metern seinem Wiedersacher keine Chance mehr und sicherte sich schließlich mit knapp zwei Längen die Gruppe I-Krone. Für Trainer Philip Hobbs war es der erste Sieg während des laufenden Cheltenham Festivals. Der Sieger zahlte 4,0. Mengli Khan (Gordon Elliott/Jack Kennedy).

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