Trauer in der Schweiz: Kurt Schaffl?tzel ist verstorben

Der Schweizer Rennsport trauert um Trainer Kurt Schaffflützel. In der Nacht vom 31. Juli auf den 1. August verstarb der 68-jährige daheim im Kreise seiner Angehörigen, nachdem er einer langen, schweren Krankheit erlag. Bereits in den Wochen vor seinem Ableben war Schafflützel nicht mehr auf den Rennbahnen anwesend.

So hatte er auch den Erfolg des von ihm betreuten Pont des Arts gegen Wolfgang Figges Poseidon Adventure am letzten Freitag im Grand Prix d’Avenches nicht mehr miterleben können. So wie sein letzter Sieger beim Erfolg gegen den Favoriten aus München-Riem gekämpft hat, so hat auch Kurt Schafflützel seit Jahren gegen seine Krankheit gekämpft, einen Kampf geführt, den er nun verloren hat.

Mit ihm verliert der Schweizer Rennsport nicht nur eine Persönlichkeit, sondern auch seinen erfolgreichsten Trainer. Ende 2006 hatte er sich diesen Titel gesichert, als der ehemalige Schweizer Spitzen-Jockey mit Pont des Arts und Crosshaven die Siege Nummer 999 und 1.000 erzielte.

Pont des Arts war am vergangenen Freitag der 1080. und letzte Sieger für Trainer Kurt Schafflützel, der nach 229 Erfolgen als Reiter, drei Championaten als Amateur in der Schweiz und dem Titel des Fegentri-Weltmeisters der Amateure 1980 den Eintritt ins Trainerlager gewagt hatte, das ihm im ersten Jahr bereits den zweiten Platz hinter Hans Woop brachte.

Bereits in der nächsten Saison folgte das erste Championat der Trainer, dem sich eine beachtliche Erfolgsserie anschloss, die erst 1997 beendet wurde. In diesem Jahr löste ihn Miro Weiss ab.

Schafflützel verfügte in all den Jahren über sehr viele Cracks in seinem Stall, wofür Namen wie Rambourg, Katoleme, Histoire, Lord Alleged oder Funambule, später Minet Bleu, Nathalene und Brother’s Vacour stehen.

Als absoluter Publikumsliebling galt aber über viele Jahre Galvalcour, dem als letzter Schafflützel-Crack Pont des Arts folgte. Der 29-jährige Andreas Schärer, dreizehn Jahre tätig bei Kurt Schafflützel, der konsequent mit Reitern aus Frankreich zusammenarbeitete, wird den Trainingsbetrieb weiterführen.

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