Sticht Wöhlers Mumm? – Faktor Peslier bei French King

Mit dem pferdewetten.de – Großen Hansa-Preis (Gr.II/70.00 Euro) wird am Sonntag das ersten Grupperennen des Derbymeetings entschieden. Sechs Pferde treten in der 2400-Meter-Prüfung an, in der Favoritenrolle stehen zwei Kandidaten. . Zum einem ist das der letztjährige Derby-Dritte Royal Youmzain aus dem Stall von Andreas Wöhler. Der vierjährige Youmzain-Sohn absolvierte vor knapp vier Wochen im Großen Preis der Badischen Wirtschaft (Gr.II) zum ersten Saisonstart und belegte dort nach einem spannenden Endkampf gegen Itobo Rang Zwei. Sein Trainer sieht ihn nach dem Start in Iffezheim gefördert und auch die Langzeitmärkte machen den dreifachen Gruppesieger zum leichten Favoriten (zum Langzeitmarkt).  In der Trainerumfrage vor dem Derbymeeting machte sein Coach ihn jedenfalls als Größten Mumm aus.

Knapp dahinter folgt der einzige ausländische Starter der Partie. French King aus dem Quartier von Henri-Alex Pantall kommt zu seinem zweiten Deutschland-Auftritt. Der vierjährige French Fifteen-Sohn schnappte sich Anfang Mai den Carl Jaspers-Preis in Köln.. Bereits zuvor zeigte er sich in Katar siegfertig, als er sich die mit einer Millionen US-Dollar dotierte Emir‘s Trophy sichern konnte. Er wird von seinem ständigen Jockey Olivier Peslier begleitet, der auch als Stalljockey des Besitzer Sheikh Abdullah bin Khalifa Al Thani fungiert. Der französische Top-Jockey kann sich bei seinem zwölften Auftritt in Hamburg zum Faktor entwickeln. Denn Peslier hat in Hamburg bereits  große Treffer feiern können. Er gewann mit Borgia (1997) und mit Dai Jin (2003) zweimal das Deutsche Derby. Bei fünf Auftritten im Blauen Band war er mit seinen Partnern immer unter den ersten Vier zu finden. Nun reitet er zum ersten Mal in seiner langen Karriere im Großen Hansa-Preis.

Zum Lager der älteren Hengste gehört auch Colomano aus dem Stall von Markus Klug. Der Cacique-Sohn gewann zuletzt ein Listenrennen. Zuvor war er in der am Sonntag geforderten Klasse eigentlich stets vorne dabei, zum großen Wurf reichte es aber länger nicht mehr. Eine seiner besten Leistungen zeigte er in der Vorjahresausgabe dieses Rennens, als er Zweiter zu Trainingsgefährte Dschingis Secret wurde.

Der von Waldemar Hickst trainierte Alounak hat sich zuletzt auch wieder in der deutschen Grand Prix-Klasse angemeldet. Im Carl Jaspers-Preis belegte er hinter dem Sieger French King Rang Vier, dabei blieb er einen Platz vor Colomano. Danach war er im Großen Preis der Badischen Wirtschaft (Gr.II) erneut vierter, diesmal hinter Royal Youmzain.Für den Sieg könnte es also schwer werden. Oriental Eagle (Jens Hirschberger) kommt die Rolle des größten Außenseiters zu, zuletzt konnte er auf dem geforderten Parkett nicht ganz mithalten.

Das Feld komplettiert die dreijährige Stute Skyful Sea aus dem Stall von Peter Schiergen. Sie hat sieben Kilo gegen die älteren Hengste in der Hand. Ihre Generalprobe legte sie im Iffezheimer Derby-Trial auf Gruppe III-Ebene ab. Dort zeigte sie als Zweitplatzierte eine starke Leistung und ist so auch eine Klasse höher gegen die älteren Pferde alles andere als aus der Welt. 

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