„Pferd der Herzen“ wird Freizeit-Partner

Die Geschichte des Fährhofers Ramazotti ist schon eine ganz besondere.

Im Jahr 2018 gewann der Lope de Vega-Sohn das mit 200.000 Euro dotierte Ferdinand Leisten-Memorial und galt fortan als große klassische Hoffnung. Zweijährig und Anfang dreijährig von Andreas Wöhler trainiert wurde er nach starken Leistungen als einer der Derby-Favoriten gehandelt.

Doch im Januar 2019 die Hiobsbotschaft und der Schock. Bei dem damals dreijährigen Ramazotti wurde akutes Nierenversagen festgestellt. In der Klinik der tierärztlichen Hochschule Hannover kämpfte der Hengst wochenlang um sein Leben. Mit Erfolg! Nicht das erste Mal, dass Ramazotti in seinem Leben kämpfen musste. Bei seiner Geburt verstarb seine Mutter Rosa Di Brema, so dass der junge Hengst von einer Tinker-Stute aufgezogen wurde.

2020 kehrte Ramazotti unter der Regie von Simon Stokes in Köln dann auf die Rennbahn zurück. Er wurde Zweiter. Es folgte ein neunter Platz in Compiegne und dann der Sieg in Weidenpesch. Sein siebter Platz in Dresden war dann sein letzter Start. Und wie das Gestüt Fährhof nun auf Facebook mitteilte, war es auch der definitiv letzte Start des fünfjährigen Wallachs. Die Rennlaufbahn Ramazottis ist beendet.

„Er ist ein Pferd der Herzen mit großer emotionaler Bindung, nun bekommt er einen tollen Platz als Reitpferd: Ramazotti […] wechselt als Reitpferd zu Anja Junker nach Barnstorf im Landkreis Diepholz in Niedersachsen“, heißt es dort. „Wir freuen uns über Ramazottis tollen Platz bei Frau Junker und wünschen Ramazotti alles Gute für seine weitere Zukunft!“

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