Was macht eigentlich Adayar?

Äußerst still war es in den vergangenen Wochen um den letztjährigen Epsom Derby-Sieger Adayar geworden. Letztes Jahr entwickelte sich der Godolphin-Vertreter aus dem Stall von Charlie Appleby noch zu einem der größten Stars in Europa.

Nach seinem Derbysieg triumphierte er noch in den King George and Queen Elisabeth Stakes gegen ein Klasse-Feld, galt damals als einer der heißen Anwärter auf die großen Highlights im Herbst. Den von Torquator Tasso gewonnenen Prix de l’Arc de Triomphe ging er als zweiter Favorit an, belegte in dem so stark besetzten Rennen am Ende den vierten Platz. Anschließend musste er sich noch in den Champion Stakes als Fünfter der älteren Konkurrenz geschlagen geben.

Dennoch herrschte große Freude, dass der mit einem Ranking von 127 auf der Rang zwei der LONGINES World’s Best Racehorses geführte Hengst, auch Vierjährig im Training blieb.

Doch dieses Jahr ist der Frankel-Sohn, der aus der Röttgener Mutterlinie um Anna Paola gezogen ist, noch gänzlich ungeprüft. Aus anvisierten Auftritten in den Eclipse Stakes und den King George and Queen Elisabeth Stakes wurde nichts.

Schon vor einigen Tagen gab Charlie Appleby, gegenüber der Racing Post noch einmal ein Update, wie er sich zweite Jahreshälfte mit Adayar vorstellt. Ende Juli absolvierte er seinen ersten Trainingsgalopp nach längerer Zeit. Appleby zeigte sich mit der Arbeit sehr zufrieden und macht die September Stakes (Gr.III) auf der Sandbahn von Kempton als Ort des Comebacks aus.

Besonders für deutsche Turffans interessant: Eine Revanche mit Torquator Tasso im Prix de l’Arc de Triomphe ist nicht geplant! Appleby hat eher die Champions Stakes am 15. Oktober als großes Ziel ausgemacht. Die dort geforderten 2000 Meter entsprechen laut Appleby eher den Stärken von Adayar, als die 2400-Meter-Distanz im Arc. Zusätzlich ist die in Longchamp oft angetroffene weiche Bahn nicht nach Adayars Geschmack.

 

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