Leger Italiano: Deutsches Duo gegen Drei

Am Samstag steht in Mailand das St.Leger Italiano (Gr.III/71.500 Euro) auf der Karte. Mit Ormuz aus dem Stall von Henk Grewe und dem von Waldemar Hickst tranierten Alkuin werden sich zwei deutsche Pferde in der 3000-Meter-Prüfung stellen. Ormuz war zuletzt im Deutschen Derby vor rund dreieinhalb Monaten am Ablauf und wurde als einzige Stute im Feld Zehnte. Bis dato wurde sie von Andreas Wöhler trainiert, für den die Darius Racing-Vertreterin insgesamt fünf Auftritte absolvierte. Zweijährig siegte sie in Dresden, in dieser Saison belegte sie vor dem Blauen Band Rang Fünf im Düsseldorfer Derby-Trial, danach wurde sie Vierte im BMW-Preis gegen die Stuten. Beide Prüfungen wurden auf Listenebene ausgetragen. Am Samstag wird Dario Vargiu reiten.

Zweiter Kandidat für hiesige Interessen ist der vierjährige Wallach Alkuin. Der Maxios-Sohn, der im Besitz von Guido Schmitt steht, ist ein reiner Steher, seine drei Siege feierte er jeweils auf Distanzen jenseits der 2400 Meter. Auf Patternlevel war er bislang noch nicht aktiv, doch besonders mit seiner letzten Leistung, einem leichten Treffer in einem Classe 2-Rennen in Chantilly über die heutige Distanz, empfiel er sich für bessere Aufgaben. Dabei hatte er zuvor eine halbjährige Pause eingelegt. Er wird von Alexander Pietsch geritten. Für die beiden deutschen Vertreter dürften die zu erwartenden weichen Bodenverhältnisse ein Vorteil sein, die Gegnerschaft ist recht überschaubar und so reist man bei beiden Kandidaten für das letzte St.Leger der europäischen Saison mit Mumm nach Italien.

Die fünfjährige Stute Great Aventura (Cristiano-Davide Fais/Silvano Mulas) lief listenplatziert, zuletzt war sie im Premio Verziere vor rund zwei Wochen Sechste von Sieben auf Gruppe III-Ebene. Marco Gasparinis vierjähriger Arakan-Sohn ist zwar mehrfacher Handicap-Sieger, doch auf gehobenen Niveau muss er sich unter Dario Di Tocco auch erstmal beweisen. Alduini Botti brimgt den sechsjährigen Wallach Pretending an den Ablauf, zuletzt gewann der Librettist-Sohn zwei Handicaps über die Steherdistanzen, das könnte hier schon reichen, um unter Fabio Branca, der gefährlichste Gegner des deutschen Duos zu sein.

 

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