Beim ersten Neusser Renntag der Sandbahnsaison 2015/16 hatten die Favoriten gute Karten. Auch die beiden heißesten Favoriten des Tages, Vabinsaru und Newnton Lodge wurden ihrer Rolle gerecht, und kamen zu völlig überlegenen Siegen.
Der England-Import aus dem Stall von Christian von der Recke, der erst am Sonntag in Köln überlegen erfolgreich war, war im Ausgleich IV über 2300 Meter auch durch das Aufgewicht von fünf Kilo und damit 65,5 Kilo, die er zu tragen hatte, nicht zu stoppen. Unter Alexander Pietsch siegte der Enrique-Sohn, der erstmals für den Stall Walcheren an den Start kam, als 16:10-Chance überlegen mit sechs Längen Vorsprung vor Funky Music, hinter der Sekundant den dritten Platz belegte.
Newnton Lodge, der erstmals für Uwe Schwinn an den Start kam, siegte unter Patrick Gibson im Ausgleich IV über 1900 Meter zwar „nur“ mit dreieinhalb Längen Vorsprung, doch dafür auch mit „Umgucken“. Hinter dem 16:10-Favoriten, der auf Sand 51 Pfund günstiger stand, als auf Gras, belegten Polonaise und Forester die Plätze zwei, bzw. drei. Beide Sieger dürften in diesem Winter wohl noch das ein oder andere Rennen gewinnen.
Die beiden mittleren Handicaps gingen ins Ausland. Im Ausgleich III über 1500 Meter siegte Priscilla Peelmans Mister Mackenzie, den sie gerade erst nach einem Verkaufsrennen in Mons, das er gewonnen hatte, erworben hatte. 62:10 gab es auf den von Tim Devos gerittenen Sieger, hinter dem Sao Paulo und Sitaro die weiteren Plätze belegten (Zum Video).
Den Ausgleich III über 1900 Meter schnappte sich der österreichische Gast I do aus dem Stall von Karl Kogler, der unter Rene Piechulek als 138:10-Außenseiter noch knapp an Kreuz As vorbeikam, und damit für die höchste Siegquote des Tages sorgte (Zum Video). Doppelsieger gab es am Dienstagabend, bei dem die Bahn nicht gerade sonderlich gut besucht war, keine. Mit 34.000 Euro Umsatz gab es einen Minusrekord, in der vergangenen Woche waren es in Dortmund wenigstens noch 50.000 Euro Umsatz gewesen.
