Unter Flutlicht wird Jahr für Jahr der Grand Prix de Vichy in der gleichnamigen Stadt als Gruppe III-Rennen gelaufen. Das Rennen führt über 2000 Meter und ist mit 80.000 Euro dotiert. Nachdem es mit dem von Sarah Steinberg trainierten Night Wish im Jahr 2016 erstmals einen in Deutschland trainierten Sieger gab, folgte nun am späten Mittwochabend der erste England-Sieg, zumindest nach den belegbaren Ergebnissen zu Folge, in der Prestige-Prüfung.
One For Bobby aus dem Stall von Hughie Morrison zeichnete dafür verantwortlich. Die Stute aus dem Besitz von Miss Marsall setzte sich dabei als 4,6:1-Chance gegen insgesamt sieben Gegner durch. Christophe Soumillon steuerte die Frankel-Tochter zum Sieg. Unterwegs lag One For Bobby in einem zügig gelaufenen Rennen immer in der vorderen Gruppe. In der Zielgeraden ergriff Soumillon dann die Chance und steuerte seine Partnerin an die Außenrails auf der langen Zielgeraden von Vichy. Dort packte One For Bobby direkt an und löste sich vom Feld. In ihre Nähe kam nur noch Bolthole unter Mickael Barzalona aus dem Stall von Alban de Meuille, doch geschickt ließ Soumillon seine Partnerin immer wieder in Richtung des angreifenden Bolthole tendieren und störte somit den Angriff des später Zweitplatzierten.
Rang drei sicherte sich der Außenseiter Naranco. Er wird trainiert von Guillermo Arizkorreta Elosegui und wurde von Ioritz Mendizabal geritten. Andreas Schütz Monty kam unter Gerald Mosse auf den siebten Platz.
Soumillon ist damit der erfolgreichste Jockey in der Geschichte des Grand Prix de Vichy, denn bereits zum achten Mal konnte er sich in die Siegerliste des Grand Prix eintragen. Zuvor gewann er mit Kerrygold (2000), Vangelis (2003), Bailador (2004), Daly Daly (2009), Saga Dream (2013), Best Fouad (2017) und Diamond Vendome (2019).