Mitte der 2000er Jahre avancierte der Snurge-Sohn Rhodesian winner zu einem erfolgreichen Extrem-Steher. Unter der Regie von Marion Rotering gewann der im Besitz von Reiner Witsch stehende Hengst zehn Rennen und lief bei insgesamt 41 Starts weitere elf Mal platziert.
Seine beste Leistungen brachte er im Jahr 2005 zu Stande als er den Premio Coppa d’Oro auf Listenebene in Italien gewann und im Prix Maurice de Nieuil und im Bosphorus Cup in Istanbul jeweils auf Gruppe II-Ebene platziert lief. Ende seiner Laufbahn im Jahr 2007 hätte man ihn gern als Deckhengst in Deutschland aufgestellt, doch mit einem Top GAG von 93,5 reichte es damals nicht ganz.
So fand Rhodesian winner in Polen eine neue Heimat, wo er auf einem kleinen Gestüt aufgestellt wurde. Dort feierte er einige nette Erfolge als Stallion und stellte Sieger in sechs verschiedenen Ländern, doch nun ist der Hengst, der immer noch im Besitz von Reiner Witsch steht, und als Rennpferd selbst ein Weltenbummler mit Starts in Deutschland, Frankreich, Italien und der Türkei war, nach Deutschland zurückgekehrt.
Eine neue Heimat fand der Hengst bei Volker Franz Schleusner. „In Polen war er auf einem netten kleinen Gestüt, die sich auch sehr gut um ihn gekümmert haben, doch die meiste Zeit Stand er eben in seiner Box. Bei Familie Schleusner kann er jetzt noch einmal so richtig sein Leben auf der Koppel und den Weiden genießen, dort ist er fast den ganzen Tag draußen. Da freut sich auch sein Besitzer drüber“, so Hans-Goerg Rotering am Donnerstag gegenüber GaloppOnline.de.
Doch ganz ohne Aufgabe wird der 22-jährige Hengst nun auch bei Volker Franz Schleusner nicht bleiben: „Er hat sich inzwischen toll bei uns eingewöhnt, die ersten Tagen musste er sich noch ein bisschen an die ganzen Tage an der frischen Luft gewöhnen. Er ist gemeinsam mit den Stuten auf der Weide und hat jetzt auch schon mehrere Stuten gedeckt. Ich habe in den vergangenen Monaten einige Stuten in Irland gekauft, allesamt Steherinnen, die dann nächste Jahr Nachkommen von ihm bringen werden. Er hat ja schon in der Vergangenheit einige Pferde gebracht, die stehen und springen konnten, wir hoffen, dass dass wir dann mittelfristig auch einige Nachkommen von ihm in den Rennbetrieb integrieren können“, ergänzte Volker Franz Schleusner am Freitag auf Nachfrage von GaloppOnline.de.