Der von Jean-Pierre Carvalho für den Stall tmb vorbereitete Mythico (4,4:1) hat am Pfingstmontag in Köln das mit 100.000 Euro dotierte und zur Gruppe II zählende 36. Mehl-Mülhens-Rennen – German 2000 Guineas (1600 Meter) gewonnen und ist damit zum klassischen Sieger aufgestiegen.
Und dass obwohl der von seinem Besitzer Dr. Thomas M. Bretzger in Frankreich gezogene Adlerflug-Sohn laut seinem Reiter Rene Piechulek, der den Ritt erst aufgrund der Verletzung von Maxim Pecheur bekommen hatte, eigentlich etwas zu früh vorne war. „Er ging die Gerade rein so gut, deshalb wollte ich auf keinen warten. Er hat auch super durchgezogen, aber er hat am Ende dann ein bisschen angefangen zu gucken. Aber zum Glück hat es genau gereicht“, erklärte der Siegreiter den Rennverlauf aus seiner Sicht. Etwas unglücklich endete der Klassiker sicher für Andreas Suborics, dessen Starter Best Lightning und Best of Lips am Ende „nur“ die Plätze zwei und drei belegten (Zum Video).
Vor allem Erstgenannter zeigte eine tolle Performance, hätte fünf Meter weiter wohlmöglich sogar gewonnen. Während Mythico eingangs der Gerade vorne einen Satz machte, brummte der Sidestep-Sohn unter Adrie de Vries am Ende des Feldes. An der Außenseite eingesetzt, kam der Subi-Vertreter am Ende dann auch angeflogen, kam aber wie gesagt den berühmten einen Galoppsprung zu spät. Best of Lips, nach seinem Erfolg im Dr. Busch Memorial als heißer Favorit ins Rennen gegangen, kam ebenfalls von weit hinten, hatte mit dem Kampf um den Sieg aber letztlich nichts mehr zu tun.
Ein tolles Rennen lief auch der für den Bronzerang nur hauchdünn unterlegene Sampras (Markus Klug), der seit dem September nicht mehr am Start gewesen war. Der Sieger besitzt u.a. noch Nennungen für die Kölner Union und das Deutsche Derby. Das Derby könnte man aber auch auslassen, wie der siegreiche Coach nach dem Rennen verlauten ließ. Das lesen Sie hier.
Die Stimmen von Andreas Suborics und Markus Klug können Sie hier lesen.