Große Aufgabe für Darius Racer Alounak

Der Breeders´ Cup Turf ist das Rennen der Europäer, so wird es zumindest von den Amerikanern bezeichnet. Und das mit Recht, denn die mit vier Millionen Dollar dotierte 2412 Meter-Prüfung wird nur in Ausnahmefällen von heimischen Pferden gewonnen. In Zahlen ausgedrückt: In den letzten 10 Jahren kam der Sieger achtmal aus Europa, viermal zeichnete der irische Startrainer Aidan O´ Brien für den Triumph verantwortlich.

Wenn er auch nur als Außenseiter seine Startbox beziehen wird, kommt mit Waldemar Hicksts für Darius Racing trainiertem Alounak in diesem Jahr nach längerer Pause auch mal wieder ein hiesiger Galopper an den Ablauf. Und das Reisen ist der Camelot-Sohn schon gewohnt. Zuletzt verschlug es ihn nach Toronto, Kanada. Dort erzielte er im Canadian International einen hervorragenden zweiten Rang und empfahl sich damit für kommende Aufgaben. In diesem Jahr hat der Hickst-Schützling weiterhin auf Gruppe III-Level gepunktet, schnappte sich in Iffezheim den Preis der SparkassenFinanzgruppe. Das sind natürlich gute Ergebnisse, dennoch muss sich der Hengst nun wohl noch einmal steigern, wenn er auch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten etwas abbekommen will, wird dementsprechend aktuell auch nur als Außenseiter gehandelt. (zum Langzeitmarkt)

Aktueller (europäischer) Favorit für das Gruppe I-Rennen ist bei Quoten von um die 3,0 der englische Derbysieger Anthony Van Dyck (Ryan Moore), den sein Trainer Aidan O´Brien aus den großen Oktober-Showdowns in ParisLongchamp und Ascot herausgehalten hat, um ihn auf dem von ihm dringend benötigten schnellen Boden von Santa Anita aufbieten zu können. Begleitet wird er von seinem Stallgefährten Mount Everest, den Wayne Lordan reiten wird. Als weiterer Gast aus Europa wird Old Persian von Charly Appleby, der dieses Jahr in Dubai das “Sheema Classic” für sich entscheiden konnte und später im Großen Preis von Berlin Rang drei belegte, aufgeboten.

Aus dem heimischen Aufgebot ist in erster Linie Chad Browns Bricks And Mortar zu nennen. Der Giant´s Causeway-Sohn ist seit sechs Rennen ungeschlagen – davon vier Mal auf Top-Level – und kommt auf eine Gesamtgewinnsumme von 4,85 Millionen Dollar. Als Sieger des Pegasus World Cup Turf und der Arlington Million hat er in der Vergangenheit schon so manchen europäischen Crack auf die Plätze verwiesen.

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