„Es gibt fast nichts Schöneres, als ein Pferd zum Sieg zu reiten, welches man bereits beim Start davor geritten hat“, fasste Leon Wolff den Ritt auf der von Marcel Weiß für das Gestüt Paschberg trainierten Gazeuse (3,6) zusammen (zum Video).
In Hannover wurde Wolff auf der Fastnet Rock-Tochter über 2000 Meter noch Vierter, am Sonntag kam die Stute in Köln über 200 Meter weiterem Weg zu ihrem ersten Sieg. „Auf dieser Distanz ist sie deutlich besser aufgehoben“, sagte Wolff nach seinem zweiten Tagessieg weiter. Eingangs der Zielgareden wartete der Jockey recht lange, eher er seine Partnerin brachte. Zunächst war Starke auf Shaikan in dem Rennen für dreijährige sieglose Pferde der erste Angreifer auf den lange führenden Nanjo. Doch dann kam außen die von The Gaze Partnership gezogene Gazeuse mit der Distanz immer besser auf und brachte letztlich noch einen sicheren Vorteil zwischen sich und Shaikan, der auf den letzten Metern passen musste. Dahinter wurde der Favorit Nanjo ohne Chancen auf mehr Dritter.
Auch für Trainer Marcel Weiß war es der zweite Sieg an diesem Sonntag in Köln. „Ich war mir eigentlich immer sicher, dass sie weitere Wege benötigt. Deshalb haben wir sie heute mal über 2200 Meter laufen lassen. Meiner Meinung nach kann sie aber auch 2400 Meter“, sagte der Trainer.
Bedingt durch zwei späte Nichtstarter (Nepalina, Amagliani) war das Feld auf vier Pferde zusammengeschrumpft. Den vierten Platz belegte die Debütantin Sabsevar.