Assistent wie Nicaron, Schiaparelli und Adlerflug

Wer holt sich die letzten Tickets für das IDEE 153. Deutsche Derby? Diese Frage galt es am Sonntag in Hannover im Großen Preis von meravis (22.500 Euro) auf Listenebene zu beantworten.

Und ein Pferd ließ mit Blick auf Hamburg durchaus aufhorchen, zumal er im Rennen selbst ein paar Widrigkeiten azu trotzen hatte (Zum Video). Henk Grewes für Liberty Racing trainierter Assistent bezwang in einer packenden Ankunft seinen für die Cometica AG trainierten Trainingsgefährten Angelino und den Fährhofer Zacapo, der für das Derby allerdings nachgenannt werden müsste. „Er ist schlecht abgesprungen“, so Siegjockey Thore Hammer-Hansen, der mit dem Schweden Buddy Bob schon das erste Listenrennen des Tages gewinnen konnte. „Er hat aber alle Probleme während des Rennens aus dem Weg geräumt. Jetzt hoffe ich, dass er auch im Derby gut laufen wird.“

Im Einlauf der 2200 Meter-Prüfung hatte der spätere Sieger, ein aus Röttgener Zucht stammender Sea The Moon-Sohn, der bei der BBAG als Jährling 58.000 Euro kostete, noch nicht einmal den besten Rennverlauf, Hammer-Hansen musste sich doch resolut Platz verschaffen, was mit einer dreitägigen Sperre geahndet wurde. Doch dann packte der Hengst stark an und fand den Zielpfosten genau richtig vor. „Er ist noch nicht bei 100 Prozent“, so Syndikats-Manager Lars-Wilhelm Baumgarten vor dem Rennen. Bis Hamburg wird sich das aber wohl ändern und man darf gespannt sein, welche Rolle Assistent am ersten Juli-Sonntag spielen wird. Es wäre nicht das erste Mal, wenn der Sieger aus Hannover auch in Hamburg triumphieren würde. 2005, 2006 und 2007 gewannen mit Nicaron, Schiaparelli und Adlerflug in drei aufeinanderfolgenden Jahren die späteren Derbysieger zuvor auf der Neuen Bult.

Holger Faust, der als Manager für Angelino, Malekan und Zahedan verantwortlich ist, sagte nach dem Rennen. „Ich bin der Meinung, dass alle drei Pferde kein optimales Rennen hatten. Im Falle von Angelino, der noch das beste Rennen hatte, war es so, dass er lange vorne sein musste. Und das war nicht ideal. Die Form war natürlich super und er hat auch gezeigt, dass er ein so gutes Pferd ist, wie wir immer geglaubt haben. Köln war kein Ausrutscher, sondern es war das Problem des ersten Jahresstarts. Wer er es in den nächsten zwei Wochen gut macht, dann wird er auch im Derby laufen.“ (Zum Langzeitmarkt)

 

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