Das war mal eine ganz, ganz dicke Überraschung, man könnte auch sagen: Eine Sensation! Aber Jockey Pierre-Charles Boudot hatte am Samstag in Keeneland den Dreh raus und so führte der Franzose, der mit Audarya im Filly and Mare Turf bereits für eine Überraschung sorgte, im mit zwei Millionen US-Dollar dotierten Breeders‘ Cup Mile der Gruppe I auch den von Aidan O’Brien trainierten dreijährigen Order Of Australia zum Sieg.
Der Sohn des Derbysiegers Australia zahlte auf Sieg unfassbare 74,2:1, war als längster Außenseiter auf die 1600 Meter gegangen. Zu einer derart langen Quote dürfte wohl kaum jemals ein Pferd des Ballydoyle-Coaches gewonnen haben. Und es kam noch besser für den irischen Meister-Trainer, der mit Circus Maximus, der in der Entscheidung unter Ryan Moore nichts unversucht ließ, zudem den Zweitplatzierten und mit Lope Y Fernandez (Frankie Dettori) sogar noch den Drittplatzierten stellte. Auch diese beiden O’Brien-Galopper kamen als Außenseiter an den Start und so zahlte die Dreierwette satte 8.786:1.
Eigentlich hätte Christophe Soumillon den Sieger reiten sollen, doch wurde dieser positiv auf Corona getestet und durfte nicht am Breeders‘ Cup teilnehmen. Boudot war dagegen eigentlich auf One Master vorgesehen, doch beendete diese vor eine Teilnahme am Breeders‘ Cup ihre Karriere und so kam der französische Klasse-Jockey auf einigen Umwegen zu diesem Ritt und verwandelte.