Tertullians Deckkarriere: Vier Gruppe-M?tter kommen

Der Start von Flieger-Star Tertullian im Union-Gestüt – er könnte kaum versprechender sein. Gleich vier Mütter von Gruppesiegern stehen auf der Liste des Ex-Schlenderhaners. Dabei wird sich Tertullian, der sicher eine der interessantesten Blutlinien des Landes vertritt, durchaus prominenter Turf-Ladies annehmen.

Denn ins Union-Gestüt wird unter anderem keine Geringere als Banyumaniks Mutter Benetta reisen. Diese ist Garant für Gruppe-Produkte, hat mit Banyu Dewi die aktuelle Topfavoritin für den Preis der Diana auf der Bahn.

Doch neben Benetta werden weitere gute Stuten die Reise zu Tertullian antreten. Denn auch Beaute, Mutter des Derbysiegers Belenus, soll ‘Tulli’ (so wurde der Hengst im Stall von Peter Schiergen genannt) aufsuchen. „Er wird mit Sicherheit interessante Stuten decken“, ist Gebhard Apelt (Foto), Gestütsleiter in Schlenderhan, Tertullians Zuchtstätte, optimistisch.

Eine Stute, die Apelt damit meint, ist sicher auch Limoges. Deren bester Nachfahre ist der Gruppesieger Limerick Boy, der im letzten Jahr unter anderem den Preis des Gestüts Wiesenhof und den Preis der Deutschen Einheit in Hoppegarten gewann.

Zu seinen ‘Ladies’ zählen auch die Belenus-Schwester Belena sowie Tootsiepop, die Mutter des Spitzenzweijährigen El Maimoun. Insgesamt 35 Stuten sind bereits fest für Tertullian gebucht. Man rechnet im Union-Gestüt mit 50 bis 60 Buchungen. Auch Dr. Christoph Berglar, Miteigner der Zuchtstätte, setzt volles Vertrauen in ‘Tulles’, so sein neuer Spitzname, schickt die Kris-Stute Kooloora, Mandera und Super Royale zu ihm, auch In the Saltmine (Siegerin im Bayerischen Stutenpreis) wird Tertullian decken.

Und dass er das kann, hat er bereits bewiesen. Gleich die erste Stute, die der „Union-Hengst“ deckte, wurde trächtig. Die Ammenstute Keena (übrigens eine Monsun-Tochter) des Gestüts Schlenderhan wurde Mitte Dezember von Tertullian gedeckt, wird bereits im November abfohlen. Die Stute war nur zu Versuchszwecken zu Tertullian gereist. Aber diese Zwecke, die hat sie zur vollen Zufriedenheit erfüllt.

Abschließend Ronald Rauscher, der Managing Partner im Union-Gestüt: ‘Unter den Umständen, dass soviele Deckhengste in diesem Jahr in Deutschland debutieren, glaube ich, dass gerade die Buchungen der vier Stuten, die bereits Gruppesieger gebracht haben, zeigen, wieviel Vertrauen man in den Hengst und sein Pedigree setzt.’

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