Mit reichlich Begleitmusik fand am Samstag auf dem Mülheimer Raffelberg das Debüt im Rennsattel von Patrick Börnicke, dem Besitzer von Lebeau Racing, statt. Im Führring stand sein hellgrüner Sportwagen, dem Pfleger jedes Siegers der neun Rennen ließ er 50 Euro zukommen, und eine eigene Party fand auch statt.
Doch sein erstes Rennen verlief nicht so, wie er sich das vorgestellt hatte. Mit dem in seinem eigenen Besitz stehenden Be My Prince folgte er im Ausgleich Iv über 1500 Meter früh deutlich hinter dem Feld, dann rutschte auch noch der Sattel auf die Seite. Zu allem Unglück musste er etwa 100 Meter vor dem Ziel zu Boden, blieb dann etwas auch länger liegen. Aber kurze Zeit später gab es dann Entwarnung, der Amateur zog sich keine schwerwiegenden Verletzungen zu, dennoch durfte er den Ritt auf Roi du Soleil im Amateurrennen nicht ausführen.
Den Ausgleich III über 1500 Meter gewann Mario Hofers Fair Hurricane (5,2), der mit Michael Cadeddu im Sattel nach einem Rennen aus der Reserve viel Speed zeigte, und noch sicher mit einer halben Länge gegen Infamous Lawman gewann, hinter dem die lange führende Heavensfield Platz drei belegte. Das war bereits der zweite Sieg in Folge des Wallachs, den man mit Erfolg auf die Wartetaktik umgestellt hat (zum Video).
Bereits zuvor hatte es einen „Hurricane“ gegeben, denn den Ausgleich IV über 1500 Meter hatte eine halbe Stunde zuvor Selina Ehls Hurricane Harry gewonnen, auf dem Gijs Snijders für den verletzten Alexander Pietsch eingesprungen war (zum Video).