Narooma auf dem Weg zur K?nigin: Volltreffer Nummer 2

Das Vertrauen der Wetter war schier grenzenlos in diese Stute. 14:10 notierte Narooma am Mülheimer Toto, als sich am Samstag die Boxen zum 49. Berberis-Rennen öffneten. Und es war alles gerecht-fertigt, denn diese zwei Jahre alte Stute war in Mülheim wieder einmal nicht zu schlagen. Mit Championjockey Andrasch Starke schnappte sich Narooma nach ihrem Debutsieg an gleicher Stelle gleich auch die zweite Prüfung der Mülheimer Drei-Rennen-Serie für zweijährige Stuten.

Andrasch Starke ließ Narooma während des Rennens an zweiter Stelle marschieren, hinter der führenden Oriental Queen, die erstmals mit dieser Taktik unterwegs war. Schon zu Beginn der Zielgeraden war es aber abzusehen, dass das beste Pferd an diesem Tag Narooma sein musste. Einmal in Front, brauchte der Anhang der Lady nicht mehr zu zittern. Diamond Girl und die ganz außen heranrauschende Akanta landeten auf den Plätzen, erst als Vierte kam dann die zum Ende des Rennens hin deutlich müde werdende Oriental Queen ins Ziel.

Andrasch Starke ist unaufhaltsam auf dem Weg zu seinem vierten Championatstitel in Folge, auch Trainer Andreas Schütz hat mit der aufsteigenden Form der letzten Wochen alle Chancen auf die Titelverteidigung. Für das Gestüt Park Wiedingen von Helmut von Finck war das Berberis-Rennen der Höhepunkt eines Tages, der in Mülheim schon versprechend begonnen hatte. Im ersten Rennen siegte für ihn Mistic Lioness, die noch deutlicher favorisiert war als Narooma. Schlappe 12:10 zahlte der Toto für den Sieg der Schwester von Mistic Sun, die im letzten Jahr 100.000 Mark auf der Iffezheimer Jährlingsauktion gekostet hatte.

Mistic Lioness hat nach einem Start noch eine weiße Weste, Narooma nach zwei Auftritten ebenfalls. 114.000 Mark hat Narooma, von Helmut von Finck selbst gezogen, bei ihren beiden Start nun bereits verdient. ‘Es ist toll ein solches Pferd zu besitzen und wieder eine tolle Familie für die Zucht zu haben. Sie ist die zweijährige Championstute und ich glaube, dass sie auch über 1600 Meter kommt.’, so Helmut von Finck gegenüber GaloppOnline.de.

Von Finck hatte den Sieg am Bildschirm im Gestüt Park Wiedingen mitverfolgt. Narooma kaufte er übrigends im Bauch ihrer Mutter. Zusammen mit seiner Lebensgefährtin Antonia Bögel suchte er Naroomas Mutter tragend von Silver Hawk in Keenland aus und investierte 130.000 Dollar. Von Finck hat ein gutes Auge bewiesen, denn Narooma hat alleine schon über 100.000 Mark verdient und sowohl ihren als auch den Zuchtwert ihrer Mutter immens gesteigert.

Der nächste Auftritt von Narooma soll im Preis der Winterkönigin wieder in Mülheim am 3. Oktober erfolgen. Das ist das dritte Rennen der Mülheim Young Ladies-Serie. Und es gibt üppig Geld zu verdienen: 204.000 Mark insgesamt, 115.000 Mark für die Siegerin. Und nach der Vorstellung im Berberis-Rennen sieht es nicht unbedingt so aus, als könne diese Siegerin nicht Narooma heissen.

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