Er zeigt es in Hamburg allen: Egerton ist der Hansa-K?nig

Sieben Jahre zählt er, doch von seinem Können hat er nichts eingebüsst: Egerton, der erneut den Hansa-Preis gewann (Video ansehen). Wie vor zwei Jahren trumpfte der von Peter Rau für den Stall Reckendorf trainierte Groom-Dancer-Sohn im IDEE Hansa-Preis auf. 2006 noch mit Terry Hellier an Bord und mit einer Siegquote von 59:10 zur engeren Favoritengruppe zählend, setzte sich Egerton (Foto) nun mit Torsten Mundry und zur Quote von 105:10 als Außenseiter in Szene.

Peter Raus Stalljockey hielt sich unterwegs aus allen Positionsverschiebeungen heraus, hielt den Siebenjährigen in Reserve und wartete auf seine Stunde. Sie kam zweihundert Meter vor dem Pfosten, als sich vorne alles auf einen Zweikampf zwischen It’s Gino und Adlerflug konzentriert hatte.

Der 19:10-Favorit It’s Gino wehrte im 112.IDEE Hansa-Preis, erstmals über 2400 Meter ausgetragen, die Angriffe von Adlerflug ab, hatte damit aber noch nicht das rettende Ufer erreicht.

Denn nun drehte in der mit 100.000 Euro dotierten Gruppe-II-Prüfung der Oldie Egerton so gewaltig auf, dass er auf dem letzten Stück noch sehr sicher an den Favoriten vorbeizog. Vierter hinter Adlerflug Poseidon Adventure.

Peter Rau sprach hinter von einem guten Rennverlauf, er habe kurz Bedenken gehabt, dass sich keine Lücke auftun würde. Aber es ging alles glatt. Der Warendorfer Coach weiter: ‘Es war der 24. Gruppe-Start von Egerton, er hat auch die 2400 Meter gemeistert. Es ist ein sensationelles Pferd.’

Torsten Mundry: ‘Ich habe mit Absicht so lange gewartet, Egerton zog großartig an, ich hatte schon in der Distanz ein sehr gutes Gefühl.’ It’ s Gino tauchte im letzten Bogen urplötzlich an zweiter Stelle auf, zog früh in Front, aber stand nicht ganz durch. Pavel Vovcenko: ‘Dass er so schnell auf Platz zwei erschien, war sicher nicht glücklich. Aber dem Pferd bricht sicher kein Zacken aus der Krone, auch wenn es seine erste Niederlage in seiner Laufbahn war.’

Adlerflug schien Mitte der Geraden kurz gewinnen zu können, doch dann kam er nicht für den Sieg mehr in Frage, lief aber sicherlich besser, als bei seinem Jahresdebut. So sah es auch seine Umgebung, die sich für den letztjährigen Derby-Sieger doch weicheres Geläuf gewünscht hätte.

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