Die internationalen Rennsportverbindungen zwischen Deutschland und Großbritannien werden weiter gestärkt: Die Siegerin der „Horn & Company – 105. German 1000 Guineas“ in Düsseldorf sowie der Sieger der „Coolmore City Of Troy German 2000 Guineas“ in Köln erhalten 2025 eine besondere Chance: Sie werden in die Nennungsliste zweier der prestigeträchtigsten Gruppe I-Rennen des Royal Ascot-Meetings aufgenommen.
Der Gewinner der Coolmore City Of Troy German 2000 Guineas (Gruppe II, 1.600 m, 125.000 €) an 18. Mai in Köln wird automatisch in die Nennungsliste für die St. James’s Palace Stakes (Gruppe I, 1.600 m, Grasbahn, £650.000) am 17. Juni in Royal Ascot aufgenommen – ohne Zahlung der ersten Nennungsgebühr in Höhe von £2.845 (ca. 3.350 €). Diese Platzierung in der „first stage“ der Nennliste stellt zwar keine automatische Startberechtigung dar, eröffnet dem Sieger jedoch die Möglichkeit, sich einen Startplatz im prestigeträchtigen Royal Ascot zu sichern – ohne eine kostenintensive Nachnennung in Betracht ziehen zu müssen.
Nach dem gleichen Prinzip wird die Siegerin der Horn & Company – 105. German 1000 Guineas (Gruppe II, 1.600 m, 125.000 €) am 25. Mai in Düsseldorf in die Nennungsliste der Coronation Stakes (Gruppe I, 1.600 m, £650.000) am 20. Juni in Royal Ascot aufgenommen. Auch hier wird die entsprechende „first stage“ Nenngebühr übernommen.
Philipp Hein, Geschäftsführer des Kölner Renn-Vereins, betont die Bedeutung dieser internationalen Kooperation: „Ascot und Köln über die Brücke der Coolmore City of Troy German 2000 Guineas zu verbinden ist eine große Auszeichnung für den Kölner Renn-Verein. Damit sind die Guineas nicht nur unter dem Namenspatronat von Coolmore, der größten internationalen Marke im Rennsport, sondern auch in direkter Verbindung zu einer der prestigeträchtigsten Bühnen im internationalen Rennsport. Wir bedanken uns bei allen Unterstützern, die an dieser Verbindung hinter den Kulissen gearbeitet haben. Vor allem Philip von Ullmann und Nick Smith. Das Feld für die 2000 Guineas formiert sich, aber wir sind ansprechbar, falls Besitzer sich für eine Nachnennung interessieren. Nachnennungsschluss ist am Mittwoch, 14. Mai um 12:00 Uhr.“
Ebenso erfreut äußert sich Andrea Höngesberg, Geschäftsführerin des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins, zur neuen Verbindung zu Royal Ascot: „Es ist eine unglaubliche Ehre und Freude, dass die German 1000 Guineas nach der Anerkennung durch den Jockey Club nun auch von Ascot Racecourse in das internationale Programm eingebunden wurden. Die Siegerin der Horn & Company 105. German 1000 Guineas hat damit die Möglichkeit, sich auf eine spannende Reise auf höchstem internationalen Niveau zu begeben. Eine Teilnahme an den beiden britischen Gruppe I-Highlights – den Coronation Stakes während Royal Ascot sowie den Falmouth Stakes in Newmarket drei Wochen später – sind großartige Chancen und heben die Bedeutung dieses Rennens in Europa nochmals hervor. Unser Dank gilt allen, die an diesen Partnerschaften mitgewirkt haben – wir sind sehr froh, Teil der wachsenden Freundschaft innerhalb des europäischen Rennsports zu sein!“
Auch Nick Smith, Director of Racing and International Affairs des Ascot Racecourse, hebt die strategische Idee hinter der Kooperation hervor: „Wir freuen uns, dass wir für den Gewinner der Coolmore City of Troy German 2.000 Guineas eine Wildcard für die St. James’s Palace Stakes haben. Das Ziel der St. James’s Palace Stakes ist es, so viele europäische Guineas-Sieger wie möglich zusammenzubringen. Das gilt auch für die diesjährige Horn & Company German 1.000 Guineas-Siegerin, die eine Wildcard für die Coronation Stakes für Stuten erhält. Die German Guineas finden recht spät im Jahr statt, nur etwa vier Wochen vor Royal Ascot, so dass die Siegerin hoffentlich in Ascot laufen kann.“
Die Initiative gilt als wichtiger Schritt zur weiteren Internationalisierung deutscher Blacktyperennen und ist ein klares Bekenntnis zur Qualität des deutschen Galoppsports im europäischen Vergleich, wie auch Daniel Krüger, Geschäftsführer von Deutscher Galopp e.V., betont: „Wenn Royal Ascot die große Bühne des europäischen Rennsports ist, dann haben wir mit Köln und Düsseldorf zwei starke Eingangstore geschaffen. Dass unsere Guineas-Gewinner dort künftig eine Perspektive erhalten, ist ein bedeutender Schritt für die internationale Sichtbarkeit des deutschen Galopprennsports – und ein klarer Lohn für strategische Arbeit und vertrauensvolle Partnerschaften. Ein gutes Laufen in diesen Rennen wirkt zudem unmittelbar zurück: Es stärkt das internationale Renommee unserer 1000 und 2000 Guineas – und trägt entscheidend dazu bei, ihren langfristigen Bestand zu sichern.“