Beim Christmas Festival im irischen Leopardstown standen am Montag mit dem Christmas Hurdle und der Savills Chase noch einmal zwei Gruppe I-Rennen auf dem Programm. Höher dotiert war dabei das Jagdrennen, das über drei Meilen führte, und in dem es um 141.000 Euro ging.
14 Pferde kamen in der Steeplechase an den Start, in der Favoritenrolle stand Henry de Bromheads siebenjähriger Wallach Minella Indo, der unter Rachael Blackmore als 3,5:1-Chance ins Rennen ging. Doch nach dem Passieren der Tribünen, am zehntletzten Sprung, wurde der Beat Hollow-Sohn reiterlos. Ein Hindernis später ereilte den zweiten Favoriten, Delta Work, das gleiche Schicksal. Doch Henry de Bromhead hatte neben Minella Indo mit A Plus Tard, der zur Quote von 8,5:1 einer der Mitfavoriten war, und dem Riesenaußenseiter Balko des Flos noch zwei weitere Eisen im Feuer.
Und es war schließlich A Plus Tard, der unter Darragh OI’Keeffe für seinen Trainingsgefährten eoinsprang. Dabei hatte es eigentlich bis etwa 150 Meter vor dem Ziel noch gar nicht nach einem Sieg des sechsjährigen Kapgarde-Sohns ausgesehen, denn das Rennen stand eigentlich bis dahin nur im Zeichen des Mullins-Duos Melon und Kemboy, die sich an der Spitze duellierten. Kenboy war nach dem letzten Sprung am bis dahin führenden Melon vorbeigezogen, der aber noch einmal wiederkam, und sich aufbäumte. Doch auf den letzten 100 Metern fand A Plus Tard noch einmal den höheren Gang, und gewann wie im Vorjahr, als er in der Paddy’s Rewards Club Chase siegte, ein Gruppe I-Rennen bei diesem Meeting. Für den zweiten Platz setzte sich Kemboy gegen Melon durch.
Eine Stunde zuvor war der Favorit auch in dem ebenfalls über drei Meilen führenden Christmas Hurdle unplatziert gewesen, denn der von Gordon Elliott für das Gigginstown House Stud trainierte Fury Road war in dem 94.000er schon früh unter Druck, und landete bei der Endabrechnung in dem von sieben Pferden bestrittenen Rennen nur auf dem vierten Platz. Gewonnen wurde das Rennen von einem Aufsteiger, nämlich dem von Gavin Cromwell trainierten Flooring Porter. Der fünfjährige Yeats-Sohn, der nach seinem 12-Längen-Sieg in einem hochdotierten Handicap in Navan zu Beginn des Monats für das Gruppe I-Rennen nachgenannt worden war, siegte unter Jonathan Moore als 12,0:1-Chance Start-Ziel gegen den spät noch gut endenden The Stotyteller, hinter dem der zweite Favorit Sire du Berlais den dritten Platz belegte.