Tünnes Vierter im Coronation Cup – Sieg an Dettori und Emily Upjohn

Mit dem ganz großen Coup von Tünnes im Dahlbury Coronation Cup wurde es nichts. Doch der von Peter Schiergen für Holger Renz vorbereitete Guiliani-Sohn war in Epsom, wenn auch nur auf ein kleines, auf ein richtiges Klassefeld getroffen.

Zunächst ganz weit vorne auszumachen, nahm ihn sein Reiter Rene Piechulek in der mit 241.017,50 Euro für den Sieger dotierten Gruppe I-Prüfung nach und nach ein bisschen zurück und parkte ihn außen an vierter Stelle ein. Von dort aus sah es eingangs der Geraden kurz so aus, als könne er einen richtig erfolgversprechenden Angriff setzen. Doch dieser drang letztlich nicht ganz durch und von hinten kamen die Speedpferde. Gleiches Schicksal wie den Deutschen erlitt auch Charlie Applebys Hurricane Lane, der vorne lange den Takt gesetzt hatte.

Beide kämpften zum Schluss der geforderten Grand Prix-Distanz dann auch nur noch um den vorletzten Platz, wobei der Asterblüte-Vertreter am Pfosten knapp aber sicher das bessere Ende für sich hatte.

Vorne stahl einmal mehr einer allen die Show: Frankie Dettori, der sich auf seiner Abschiedstournee damit einen weiteren Gruppe I-Sieg sicherte. Mit der von John und Thady Gosden vorbereiteten Jahresdebütantin Emily Upjohn (3,7:1), im letzten Jahr Oaks Zweite an gleicher Stätte, schaute sich der Italiener das Rennen lange vom letzten Platz aus an. Als viele bestimmt schon mit einem Sieg von Ralph Becketts Westover letztjährigem Derbydritten, der zwischenzeitlich in großer Haltung aufmarschierte, gerechnet hatten, kam die Zeit des Starjockeys. Ohne Mühe ritt er mit seiner Partnerin in der Bahnmitte an allen Gegnern vorbei und war letztlich schon viele Meter vor dem Pfosten als Siegerin hochgezogen. John Gosden: “Sie hat wirklich in feiner Manier gewonnen. Wir hatten ja eigentlich mit ihr schon in Dubai starten wollen, aber das war eine Fehleinschätzung. Da war sie noch nicht bereit. Sie ist eine große, schwere Stute. Sie ist jetzt gerade erst startklar gewesen. Dieses Rennen kam gerade recht. Und sie hat endlich auch gegen die Hengste gezeigt, was sie kann. Wir könnten jetzt in die Hardwicke Stakes von Royal Ascot oder in die Eclipse in Sandown gehen, mit einer Vorliebe für Sandown, ehrlich gesagt.”

Westover wurde leicht Zweiter, Rang drei ging an den O’Brien-Vertreter Point Lonsdale, der aus dem Vordertreffen zwar insgesamt gut durchzog, mit dem Sieg aber auch nie etwas zu tun hatte.

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