Es gab ganz viele, die von einem Ittlinger Sieg im zur Gruppe II zählenden Sauren Dachfons-Preis ausgingen, doch hatten die meisten dabei mit einem Sieg von Vorjahressieger Lordano gerechnet. Daraus wurde aber nichts, denn der ebenfalls von Marcel Weiß trainierte und mit der zweiten Ittlinger Farbe gestartete Alleno gewann unter Sibylle Vogt den ex Gerling-Preis.
Dabei trat Alleno unter seiner Reiterin als zweitgrößter Außenseiter in der mit 70.000 Euro dotierten Gruppe II-Prüfung an. Gestört hatte ihn das allerdings nicht, denn nach einem Rennen hinter der ersten Linie, die von Padre Palou und Duraji gebildet wurde, lag Alleno an dritter Stelle und erwischte einen perfekten Rennverlauf. In der Zielgeraden kam Alleno dann leicht an die Spitze und als nachgenanntes Pferd gewann der Vierjährige letztlich mit vielen Längen gegen seinen Stall- und Trainingsgefährten Lordano.
„Unfassbar, in diesen Farben ein Gruppe II-Rennen zu gewinnen Es war mein zweiter Gruppe II-Sieg, aber dieser hier zu Hause auf der neuen Heimatbahn in Köln ist schon etwas ganz Besonderes. Ich hatte aus Startbox 1 ein perfektes und ungestörtes Rennen. Ich konnte mich bis in die Gerade führen lassen und dann an der 450 Meter-Marke zum Sieg reiten“, erklärte Sibylle Vogt nach dem Rennen.
„Alleno hat uns heute wieder die Klasse gezeigt, die er uns letztes Jahr gezeigt hat. Nach dem Derby war die Form weg, doch nach der Pause seit Oktober hat er uns in der Arbeit wieder gut gefallen. Umsonst haben wir die Nachnennung nicht abgegeben“, sagte Marcel Weiß im ersten Moment nach dem Rennen.
Für das perfekte Ittlingen-Ergebnis sorgte hinter Sieger Alleno Lordano, der unter Rene Piechulek antrat. Dieser hatte sich für den mehrfachen Gruppesieger entschieden. Platz drei holte sich Marian Falk Weißmeiers Rashford, dem unter Thore Hammer-Hansen der Sprung in die deutsche Gruppe-Klasse gelang. Vierter wurde der von Waldemar Hickst trainierte Augustus unter Michal Abik.
Den fünften Platz belegte am Ende der von Henk Grewe trainierte Padre Palou, der unter Eduardo Pedroza für das Tempo sorgte. Sechster wurde der irische Gast Duraji, der von den Wettern stark berücksichtigt wurde. Bis auf 5,9:1 wurde er heruntergewettet. In der Zielgeraden hatte er an der Außenseite nicht viel Glück, allerdings konnte er sich in der Folge auch nicht weiter steigern. Nur der siebte und letzte Platz blieb Yasmin Almenräders Lion’s Head unter Nina Baltromei.
Laut Trainer Marcel Weiß könnte es für Alleno nun beim Frühjahrs Meeting in Iffezheim weitgehen. Lordano wird man hingegen wohl im Oleander-Rennen in Hoppegarten am Start sehen.