Schafft Charlie Johnston das, was seinem Vater nicht gelang?

Am Montag steht in Köln mit dem 38. Mehl-Mülhens-Rennen – German 2000 Guineas der erste Klassiker der deutschen Saison an. 153.000 Euro stehen über dem Gruppe II-Rennen (1600 m) und einmal mehr schicken die Briten eine schlagkräftige Truppe nach Köln, so dass dem deutschen Trio, bestehend aus See Paris (Henk Grewe/Lukas Delozier), Levanto (Andreas Wöhler/Eduardo Pedroza) und Dhangadhi (Peter Schiergen/Rene Piechulek) vor dem Zug erst einmal nur die Rolle der Außenseiter zukommen wird.

Zwei Pferde hat Trainer Charlie Johnston im Rennen. Er übernahm vor einigen Monaten das Zepter von seinem Vater Mark, der zweimal mit seinen Pferden in diesem Rennen platziert war. Kann der Sohn nun also zum ersten Mal die deutschen 2000 Guineas nach Middleham entführen? Benacre (Jack Mitchell) und Finn’s Charm (Iotitz Mendizabal) sind die Johnston-Hoffnungen an diesem Tag. Beide Pferde zählen neben Roger Varians Dragon Icon (David Egan) zu den absoluten Top-Favoriten.

„Für Finn’s Charm hatten wir dieses Rennen schon länger vorgesehen. Bei seinem Saisondebüt in Mussleburgh hat er uns beeindruckt, aber sein letztes Laufen in Sandown war dann enttäuschend. Wir erwarten jetzt wieder mehr und ich denke, dass er nach der Enttäuschung auch wieder zurückschlagen kann“, so Charlie Johnston am Donnerstag gegenüber der Sport-Welt. „Benacre zeigte zuletzt zwei gute Formen und ist auf den ersten Blick wohl das konstantere Pferd. Wir erwarten, dass er sich weiter steigern wird. Die 1600 Meter kommen ihm auch entgegen.“

Sollte es eines der beiden Johnston-Pferde am Ende tatsächlich schaffen, dann wird jedoch nicht Charlie Johnston den Ehrenpreis entgegennehmen. „Mein Vater wird kommen. Er ist auch schon am Sonntag in Berlin“, sagte Charlie Johnston weiter.

So könnte Mark Johnston nach Arctic Sound (2. im Jahr 2019) und Champery (3. im Jahr 2007) dann doch noch in den Genuss kommen, die britische Hymne nach dem Mehl-Mülhens-Rennen vom Siegerpodest zu vernehmen.

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