Beinahe Unglaubliches spielte sich am heutigen Freitag in Katar auf der Rennbahn Doha ab. Vor dem morgigen großen Renntag mit internationalen Rennen wurde bereits heute ein Renntag auf dem Al Rayyan Racecourse ausgetragen.
Das erste Rennen wurde auch wie geplant gelaufen, jedoch weigerten sich nach diesem Rennen einige internationale Jockeys zu reiten, da sie die Rennbahn für zu gefährlich hielten. Nach Ansicht der Jockeys war die Rennbahn zu rutschig.
Nach stundenlangen Beratungen entschloss man sich jedoch weiterzumachen, allerdings ohne die internationalen Reiter wie Christophe Soumillon, Tom Marquand und Jim Crowley. Außerdem wurde die Linienführung im Schlussbogen geändert, um den Aktiven und Pferden besseren Boden zur Verfügung zu stellen.
Natürlich mussten Ersatzreiter gesucht werden und es kam zu einem echten Paukenschlag. Einer der Reiter war nämlich Pierre-Charles Boudot. Der dreifache Gewinner des Championatstitels in Frankreich, dem Cravache d’or, war seit 1378 Tagen nicht mehr im Rennsattel aktiv.
Gegen ihn kam 2021 ein Vergewaltigungsvorwurf auf, welcher in Cagnes-sur-Mer stattgefunden haben soll. Eine Arbeitsreiterin machte diesen Vorwurf, jedoch bestritt Boudot stets diese Vorwürfe. Bis heute ist er in Frankreich allerdings ohne Lizenz.
Nun gab es in Doha ein überraschendes Comeback. Jedoch gab es nicht nur das Comeback, sondern direkt einen Sieg für Boudot. Im sechsten Rennen der Karte gewann der Arc-Siegreiter von Waldgeist mit der Stute Kerindia ein 1750 Meter-Rennen von der Spitze aus. Mit Sicherheit wird sich die Rennsportwelt in den kommenden Tagen mit diesem Comeback beschäftigen.
