Krzysztof Ziemianski über Place Fontenoy: „Sie sieht aus wie eine Dreijährige“

Wie vor jedem deutschen Grupperennen hat sich die Sport-Welt auch vor dem Großen Preis der Wohnstätte Krefeld – Herzog von Ratibor-Rennen bei den Trainern umgehört, allerdings war Krzysztof Ziemianski, Trainer der polnischen Gaststute Place Fontenoy, am Mittwoch nicht zu erreichen. Einen Tag später meldete er sich und gab Auskunft über seinen zweijährigen Schützling, der am Samstag zu den Favoriten dieser Gruppe III-Prüfung von Krefeld zählt. Zuletzt wurde die Stute starke Zweite im hochdotierten Criterium d’Automne von ParisLongchamp.

„Sie ist ein großes, starkes Pferd und sie sie sieht eher aus wie eine Dreijährige. Ich denke, dass sie daher ein Pferd für die nächste Saison sein wird. Sie ist noch nicht lange bei mir im Stall, die Besitzer, das Millennium Stud, haben sie bei der Arc-Sale gekauft“, so Ziemianski. Und das für viel Geld. In Saint-Cloud kostete die War Command-Tochter 290.000 Euro.

„Meine Idee war es, sie dann in einem Listenrennen laufen zu lassen, aber die Besitzer entschieden sich für das andere Rennen. Der Sieger aus Paris (Mount Kilimanjaro) war danach Zweiter in einem Gruppe I-Rennen (Criterium International) und meine Stute war nur eindreiviertel Längen dahinter. Ich denke also, dass wir Hoffnungen für Samstag haben sollten.“

Und der Boden? „Ich denke, dass sie weichere Bahn bevorzugt, aber sie hat nicht so viel Speed, daher hoffe ich, dass der Jockey sie entsprechend reiten wird, aber ich kenne Wladimir Panov gut.“

Das Millennium Stud ist der größte Besitzer am Warschauer Quartier von Krzysztof Ziemianski. „Sie haben 22 Pferde bei mir, elf davon sind Jährlinge. Insgesamt trainiere ich immer noch 50 Pferde, aber ich werde nicht jünger und will den Bestand eigentlich etwas reduzieren.“ In Warschau selbst werden rund 700 Galopper vorbereitet. „Um die 300 sind es in Breslau, der zweiten Hauptbahn in Polen“, informiert Ziemianski. Von den etwa 1.000 in Polen trainierten Pferden sind circa 300 arabische Vollblüter. „Araber sind hier sehr populär“, schließt der Trainer ab.

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