Nach seinem vierten Platz in einem Listenrennen von Köln, wo er nach Aussage seines Trainers Markus Klug noch nicht einmal ganz glücklich war, kam der im Besitz des Stalles Siepenblick stehende Arnis Master am Sonntagabend im Mailänder Premio Carlo Vittadini (100.100 Euro) der Gruppe III über die Meile an den Start und trat zur „Mission Titelverteidigung“ an.
Und hier zeigte der Tai Chi-Sohn zum einen, dass ihm der erste Start gutgetan hat, und zum anderen, dass ihm die San Siro-Rennbahn liegt. Michael Cadeddu hielt Arnis Master zunächst in hinteren Regionen und wartete in der langen Geraden bis etwa 400 Meter vor dem Ziel, ehe er seinen Partner weiter in die Bahnmitte nahm. Dort packte der fünfjährige Wallach stark an und wurde mit jedem Meter zwingender. Früh war zu sehen, dass es auch in diesem Jahr im „Vittadini“ keine Opposition gegen Arnis Master (5,0), der 2023 noch unter der Regie von Axel Kleinkorres gewinnen konnte, geben würde.
Rang zwei ging an Estrosa, die Amabile auf den dritten Rang verwies. Rang vier belegte der von Ralf Rohne für Markus Schiebinger trainierte Aggenstein (Sibylle Vogt), der zwar früh bemüht wurde, der dann aber auch noch einmal stark anpackte. Nach Aria Importante in den Jahren 2021 und 2022 ist Arnis Master nun gleich der nächste Galopper, dem die Titelverteidigung geglückt ist.
Für Jockey Michael Cadeddu war es bereits der zweite Sieg an diesem Tag. Das erste Rennen, ein Handicap für Dreijährige, gewann er mit 41,8:1-Außenseiterin Trudi.