Monsieur Baltromei und die French Connection

Ob Werner Baltromei französisch spricht? „Naja, ich kann mich mittlerweile verständigen, und dann können die Franzosen ja zumeist auch ganz passabel englisch“, erklärt Werner Baltromei, der in 2009 ganze 76 verschiedene Galopper (260 Starts, 13 Siege, 533.575 Euro Gewinnsumme) im Nachbarland stellte. Zum Vergleich: In Deutschland bot der Mülheimer Trainer 42 Starter auf, die auf 109 Starts und 14 Siege und 254,850 Euro an Preisgeldern kamen. Der Schwerpunkt liegt auch 2010 wieder in Frankreich für die Baltromei-Galopper.

„Es ist einfach lukrativer für uns.“ Mittlerweile ist Baltromei in Deutschland auch als Frankreich-Spezialist längst eine feste Größe. „Häufiger rufen auch neue Besitzer an, die mit ihren Pferden in Frankreich laufen wollen und um mein gutes Management wissen, deswegen ihre Pferde zu mir stellen möchten“, sagt Baltromei, dessen Stall bis auf ein paar Ausnahmen komplett ausgebucht ist. Insgesamt hat er in Mülheim 104 Boxen zur Verfügung. Vor allem ausgezahlt hat sich die Investition in eine sehr große Führmaschine, in der zwölf Pferde gleichzeitig bewegt werden können.

Interessant: Nimmt man die Gewinnsumme der deutschen Trainer im In- und Ausland 2010 zusammen, führt der Baltromei-Stall ganz klar mit über 150.000 Euro an Gewinnen. Beträchtlichen Anteil daran hat das fabelhafte Cagnes-Meeting, bei dem die Baltromei-Galopper richtig absahnten und neun Treffer landeten. „Profitiert haben wir natürlich von einem in überragender Form agierenden Dominique Boeuf, der den ein oder anderen Punkt nur dank seiner exzellenten Jockeyship sicher stellte“, lobt der Chef. Und die Zusammenarbeit, die seit Jahren reiche Ernte bringt, wird 2010 noch intensiviert, denn Boeuf wird des Öfteren auch nach Mülheim reisen, um die Pferde schon im Training kennenzulernen und Baltromei wertvolle Hinweise zu geben.

Ferner hat sich William Mongil als zuverlässige und wertvolle Kraft am Baltromei-Stall erwiesen. Nachdem der Franzose bereits Mitte letzten Jahres nach einem kurzen Intermezzo am Ostmann-Quartier kurzfristig ohne Engagement war, heuerte er bei Werner Baltromei an. „William ist ein ausgezeichneter Mann mit großem Pferdeverstand. Ich kann mich auf ihn verlassen, und das ist wichtig. Er könnte einmal den Trainerschein in Angriff nehmen und sich in Frankreich selbständig machen, eine Art France-Dependance Baltromei eröffnen“, gibt er Einblick in die Zukunftspläne.

Realität sind die Planungen mit Neu-Coach Nicolas Milliere bereits geworden, der in Frankreich den Trainerschein gemacht hat, nachdem er zuvor einer der Top-15-Hindernisjockeys war. „Ich habe schon gewusst, dass er ein guter Trainer sein wird, vor allem auch für Hindernispferde. Das hat er ja jetzt allen bewiesen, denn der Frankfurter Gruppesieger Enzio ist nach Cagnes-sur-mer zu ihm nach Maisons-Laffitte in Training gegangen. Nicolas hat in den sechs Wochen ganze Arbeit geleistet und in Absprache mit dem Besitzer wird Nicolas weiter verantwortlich für Enzio zeichnen. Er könnte bald schon wieder in Saint-Cloud am Start sein“, gibt Baltromei zu verstehen.

„Wirkliche Klasse-Leute zu bekommen, ist in diesen Zeiten echt schwer geworden. Es kommt einfach gar nichts nach. Der Sport lahmt hierzulande an allen Ecken und Enden, es werden aber auch an oberster Front immer wieder eklatant schlechte Entscheidungen getroffen. Und wenn in Frankreich das staatliche Wettmonopol fällt, wird es auch dort deutlich schwerer“, so der Mülheimer Erfolgs-Coach. Auch weil er die mittelfristige Zukunft in Frankreich nicht vollends einschätzen kann, kommt momentan ein Wechsel dorthin nicht in Frage. Überlegungen und Abwägungen haben schon stattgefunden.

Das Jahr 2009 lief alles in allem gut, wenn auch nicht überragend für den Baltromei-Stall. Bis Hamburg war der Mülheimer sehr zufrieden, sackte mit Etoile Nocturne (LOTTO Hamburg-Trophy, Gruppe III) und Earl of Fire (Hamburger Meile – Franz-Günther von Gaertner-Gedächtnisrennen, Gruppe III) beim Derby-Meeting auch zwei wertvolle Treffer ein. Ungefähr zeitgleich verlief in Frankreich die Blütephase von König Bernard, der gleich zwei toll dotierte Tierce-Handicaps an seine Fahnen heftete. Doch nach Hamburg bis Ende Dezember hinein war Werner Baltromei bei der Siegerehrung nur noch neun Mal zu sehen. Ein indiskutables Ergebnis für einen Stall dieser Größenordnung, und daher war Baltromei mit der Performance seiner Galopper in diesem Zeitraum auch nicht zufrieden.

„Auch wenn immer gesagt wird, es war hier kein Virus in Mülheim, irgendetwas stimmte mit meinen Pferden nicht. Aber meine Besitzer haben toll mitgezogen und stets zu mir gehalten“, gibt Baltromei zu verstehen. Freminius darf im Resümee 2009 natürlich nicht fehlen. Mit vier Siegen und vier zweiten Plätzen ist der Erminius-Sohn in den letzten zwölf Monaten im Handicap fast um 20 Kilo aufgestiegen. Der Distanzwechsel auf die Meile war der Schlüssel zum Erfolg bei ihm. Siege in Baden, Hamburg, wieder Baden und zum Schluss noch einmal in Saint-Cloud sprangen für Freminius raus, der 2010 durchaus auch in Grupperennen für Furore sorgen könnte, meint Werner Baltromei.

Khadar hat immer so seine Wehwehchen, und Werner Baltromei geht davon aus, dass er nicht mehr sehr lange im Rennstall bleiben wird. „Er hat alle Chancen von uns bekommen, ist aber einfach ein Sensibelchen“. Der vierte Platz aus Nancy war aber ein Ergebnis, auf das sich aufbauen lässt, räumt Baltromei ein. Song of Tiger siegte noch am letzten Samstag in Nancy in einem Altersgewichtsrennen so locker, dass mit ihm wohl trotz seiner hohen Handicap-Einschätzung in Frankreich auf Dauer wieder zu rechnen ist. Baltromei sieht in ihm ein Pferd für sehr weite Wege.

Einen sehr wertvollen Treffer am Ende des letzten Jahres landete Masquenada für das Mülheimer Quartier. Die Muhtathir-Tochter schnappte in in Saint-Cloud zu, nachdem sie zuvor in zwei Kölner Listenrennen jeweils den Ehrenplatz belegte. Die Meile ist auch als Fünfjährige ihre Distanz, ein Sieg im Listenrennen 2010 das Ziel mit der Lady aus dem Besitz des Stalles Alpenland.

Nice Banner wird als ein sehr spätes Semester vorgestellt. Der dreijährige Banyumanik-Sohn ist bereits kastriert worden und könnte eine Zukunft in Hindernisrennen haben. Im Training ist er noch nicht sehr in Erscheinung getreten. Erst in vier bis sechs Wochen so richtig interessant werden könnte Tabatiere, die dreijährig ist und als in Frankreich prämienberechtigte Stute wohl auch vornehmlich dort zum Einsatz kommen wird. Die Kaldounevees-Tochter also noch seine Zeit benötigen und dann im Mai/Juni Renneinsätze bekommen. Sie wird wohl die Handicap-Route bestreiten.

Als ein Pferd mit Perspektive für 2010 gilt Canall. „Er hat den Winter bestens genutzt, könnte 2010 noch einiges nachholen, gibt sich Werner Baltromei durchaus optimistisch, was die Zukunft des Black Sam Bellamy-Sohnes angeht. „Er ist ein Steher von Format, weicher Boden ist bei ihm sicher vorteilhaft und perspektivisch sollte man bei ihm auch über eine Karriere als Hindernispferd nachdenken, denn vom Typus her würde es zu ihm passen“, meint Baltromei.

Der erste Auftritt von Wise Boy in Frankreich war noch nichts. Er kam anschließend noch einmal ins Wachstum und ist 2010 vornehmlich auf Distanzen von 1200 bis 1400 Metern im Einsatz. „Er wird gewinnen“, sagt Baltromei, „lernt derzeit einfach noch hinzu und wird ein gutes Pferd.“ Big Lion ist im positiven Sinne ein alter Haudegen, der in jedem Jahr seinen Hafer verdient und auf keine bestimmte Distanz festgelegt ist. 1600 bis 2200 Meter ist sein Radius, auch 2010 wird von ihm erwartet, dass er „sich wacker schlägt.“ Immer eine sehr gute Meinung hatte Werner Baltromei von Al Batal, dessen kürzliche Vorstellung (17. in einem Course B) in Longchamp doch Ernüchterung verbreitete. Der Coach kann sich bis heute nicht erklären, warum der so ansprechend arbeitende Trempolino-Sohn im Rennen nicht überzeugt. „Ich weiß es auch nicht, aber irgendwann muss bei ihm doch einmal der Knoten platzen“, sagt Baltromei.

Al Maktoub wurde auf der Arquana Sales in Deauville für 14.000 Euro erworben und „sollte ein guter Kauf gewesen sein.“ Der Kingsalsa-Hengst, der dem Derbyjahrgang angehört, besitzt laut Baltromei eine tolle Galoppade, ist als schweres Pferd aber noch nicht spritzig genug. Der Besitzer gibt dem Dreijährigen alle Chance und sollte damit in Zukunft belohnt werden. 1600 – 2000 Meter werden wohl sein Betätigungsfeld werden, aber wegen der Unreife Al Maktoubs (in Frankreich prämienberechtigt) muss hier noch nicht das letzte Wort gesprochen sein. Der Dubai Destination-Sohn Tunis gab als Zweijähriger sein Debüt in Longchamp, mit dem Werner Baltromei durchaus einverstanden war. Der zehnte Platz liest sich nicht ganz so stark, doch sollte Tunis in bärenstarker Konkurrenz unterwegs gewesen sein. Er benötigt noch sechs bis acht Wochen und wird dann wieder auf Distanzen um 2000 Meter an den Start kommen, ist insgesamt wie seine Mutter Aviana aber ein spätes Semester.

Schon Wallach ist der zweijährige Asturaad. Der Numerous-Sohn könnte bereits in diesem Jahr an den Ablauf kommen können, hinterließ aber daheim einen so fleißigen Eindruck, dass man sich zur Kastration entschied. Er hat alles bestens weggesteckt und ist im Training bereits hellwach, zeigt eine feine Galoppade.

Als „Rennpferd“ wird Wassim präsentiert. Der Sholokhov-Sohn wuchs im Gestüt Etzean auf, Züchter ist jedoch Gordon Flügge, in dessen Besitz auch unverändert Wassim steht. „Er besitzt Phlegma und Substanz, da könnte etwas ganz Gutes heranwachsen“, bemerkt Baltromei, der nur hoffen kann, „dass er als schweres Pferd den Belastungen auf Dauer auch standhält. Wenn er das schafft, kann er ein ganz gutes Pferd werden.“ Sumatra Tiger hat sein Soll in 2010 eigentlich schon erreicht. Zwei Siege während des Meetings in Cagnes-sur-mer sprechen für sich, das war schon sehr anständig, was der Tiger Hill-Sohn in Frankreich erreichte. „Er wird vielleicht noch einmal laufen, hat sich danach aber eine Pause verdient“, heißt es zu dem auf weichem Boden bestens aufgehobenen Fünfjährigen.

„Das ist doch schon eine sehr große Enttäuschung“ räumt Werner Baltromei im Fall von Amaterasu ein. Die Samum-Tochter galt bereits im letzten Jahr als sehr gutes Pferd, setzte die Arbeitsleistungen im Rennen aber nicht im Geringsten um. „Sie hat immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu tun. Wir werden weiter probieren, das in den Griff zu bekommen. Denn ich weiß, dass sie unglaublich viel laufen kann. Ihre Mutter Arthurium war auch sehr spät. Vielleicht geht es mit Amaterasu ja auch erst 2010 so richtig los“, sagt der Coach. Allerdings war beim ersten Versuch in Nancy noch nichts drin. La Poesie hat im Winter einige anständige Leistungen in Frankreich gezeigt, dabei aber eigentlich nie voll überzeugen können. „daher überlegen wir gemeinsam mit dem Besitzer, wie es weiter geht“, so Baltromei. Als Pentire-Tochter könnte auch ihre Vierjährigen-Kampagne interessant zu verfolgen sein.

Der vierjährige Lord Sam ist über ein Jahr nicht an den Start gekommen. Er musste verletzungsbedingt pausieren, wird in kleinen Handicaps aber sicher zu seinem Recht kommen. Da er noch nie ganz vorne landete, sollte er ganz unten anfangen können.

Avril ist eine dreijährige Stute und Schwester zu Adelar, mit der der Mülheimer Trainer große Pläne hat. „Sie besitzt eine Diana-Nennung und lief beim ersten Start in Deauville katastrophal“, sagt Baltromei, um gleich einzuschränken, dass das wohl eines der schwersten Zweijährigen-Rennen Frankreichs 20o9 war. Die Lady hat mit Hufproblemen (hohle Wand genannt) zu tun. Vor einem Start im Stutenklassiker sollte die Samum-Tochter ein- bis zweimal an den Ablauf kommen, genaue Pläne sind derzeit noch nicht vorhanden.

Als sehr gutes Pferd wird Esprit des Temps angesehen. Der dreijährige Tertullian-Sohn war beim Saisondebüt am 9. April in Frankreich noch nicht ganz da, sieht unverändert toll aus und sollte vor einem guten Jahr stehen. Eine spätreife Linie vertritt La Miraculeuse, die Schwester von Gruppe-I-Sieger Le Miracle. „Sie besitzt die schönste Galoppade und die meiste Substanz der dreijährigen Stuten, hat aber noch nicht schnell gearbeitet. Sie wird noch einige Zeit brauchen, bekommt diese auch zugestanden“, heißt es über die Steherin.

Navicella ist zwar schon einmal am Start gewesen, lief als Zweijährige aber blass. „Eigentlich war weicher Boden vorhergesagt, aber als wir ankamen, fanden wir trockenen Boden vor. Das war nichts für sie“, heißt es. „1400 Meter werden wohl ihr Ding sein, die Dreijährige wird sich beim nächsten Start schon von besserer Seite zeigen“, ist sich ihr Coach sicher.

Pomme de Paradis besitzt einige Veranlagung. Die Green Tune-Dreijährige endete beim einzigen Start in Saint-Cloud riesig, sie hat nichts gegen weichen bis sogar schweren Boden einzuwenden. Beim ersten Versuch in diesem Jahr war sie noch nicht ganz auf dem Posten.

Selena hat sich schon im Youngster-Alter zweimal vorgestellt und den Coach bei jedem Start zufrieden gestellt. Vor allem der dritte Rang beim zweiten Start war schon aller Ehren wert. „Wir dachten schon Mitte der Geraden, dass sie gewinnt. Dann muss sie sich aber vertreten haben, denn plötzlich war die Aktion weg“, berichtet Baltromei über den Clairefontaine-Start. Als Dreijährige wird die französisch gezogene Kendor-Tochter noch etwas aufpacken können und gehört zu den Hoffnungen im Stall. Sie wird vermehrt in Frankreich starten, besitzt sie dort doch Inländergeltung.

Teka Maki wird als guter Kauf beschrieben. Sie debütierte als Zweijährige in Krefeld mit einer indiskutablen Leistung, steht aber unverändert hoch im Kurs bei Werner Baltromei. Die Doyen-Tochter wird im Training zumeist von weiblichen Mitarbeitern geritten, ist sie doch nicht ganz einfach zu handeln. Wenn sie vom Kopf her klar ist, kann sie für den ein oder anderen Punkt gut sein. Die dreijährige Stute soll in Deutschland ihr Jahresdebüt geben, ist aber auch für Einsätze in Frankreich vorgesehen.

Der Le Miracle-Bruder Le Saphir führt das Zweijährigen-Kontingent des Rennstalles Gestüt Hachtsee an. Die Spätreife gilt in seiner Familie als typisch, aber der Shirocco-Hengst ist derzeit im Training schon so fleißig, dass mit einem Start Ende des Jahres zu rechnen ist. „Er hat alles, was ein Rennpferd braucht“, sagt Baltromei, „muss nur noch etwas aufpacken, da er momentan noch dem leichten Schlag angehört.“

Mit einem eher kleinen Körperbau ist Lord Simon ausgestattet. Er hat Sabiango als Vater und sollte nach Ansicht des Coaches „der beste Hengst aus dieser Mutter sein.“ Mit Let go brachte Lady From Lucca immerhin schon ein reelles Ausgleich-III-Pferd, das auch über Hürden gewann. Eine Erscheinung ist der High Chapparal-Sohn Petit Chevalier. „Dem ist nichts zu viel. Er ist groß und daher besteht die Frage, ob er schon als Zweijähriger an den Ablauf kommen wird. Aber insgesamt habe ich auf ihn richtig Mumm. Er ist eher Grand Chevalier“, heißt es und unüberhörbar ist die große Meinung des Coaches zu dem riesig aussehenden Hengst.

Hingegen noch fast am Schlafen ist Red Chapparal, der vom selben Vater stammt, aber momentan längst noch nicht so weit ist wie Petit Chevalier. „Er wird noch viel Zeit brauchen, könnte daher erst als Dreijähriger interessant werden“, so Baltromei.

„Wieder ein Pferd aus der Stauffenberg-Zucht, das enorm viel Potenzial mitbringt“, spielt Baltromei auf Lady Marian an. Hier handelt es sich um Sweet Whip, die auf Auktionsrennen im Herbst vorbereitet wird. Am liebsten würde der Stall mit ihr im Badener Ferdinand Leisten-Memorial vertreten sein, doch bis dahin „ ist es noch viel Arbeit.“ Sweet Whip entspringt der Familie um die französische Spitzenstute Stacelita. Ange ou Etrange ist in der Entwicklung vielleicht einen Tick hinterher, besitzt aber durchaus eine tolle Galoppade. „Er ist sicher kein Fehlkauf gewesen, benötigt einfach etwas länger als andere Pferde“, so Baltromei. Das Pre-Training fand in Frankreich statt, er ist ein kräftiger Typ.

Earl of Fire hat in der letzten Saison mit seinem Treffer in der Hamburger Meile für einen der wertvollsten Baltromei-Siege 2009 gesorgt. Das Gruppe-III-Examen sollte auch in dieser Saison wieder höchst interessant für den Fünfjährigen sein. „Er hat im Winter eine Auszeit bekommen. Die Parole heißt Titelverteidigung in Hamburg. Ehe es soweit ist, wird er wohl in Frankreich aufgebaut“, sagt Baltromei über den toll aussehenden Areion-Sohn. Er könnte in vier Wochen das erste Mal 2010 am Start zu sehen sein und ist beim Derby-Meeting natürlich ganz stark zu beachten. Earl of Fire lief bei seinen vier Deutschlands-Starts im letzten Jahr nicht einmal schlechter als auf Platz vier, und er trat dabei jedes Mal auf Gruppe-Ebene an. Hinzu kam ein Comder Sieg in Compiegne zu Beginn des Jahres in einer leichteren Prüfung.

„Nareion wird in diesem Jahr auf Fliegerdistanzen der beste Vierjährige werden“, ist der Coach voll des Lobes über den Haller-Schützling. Mit Walero aus dem Ostmann-Stall könnte die größte Konkurrenz ebenfalls am Raffelberg trainiert werden. Er ist als Vierjähriger reifer geworden und „sollte dieses Jahr Grupperennen gewinnen“, lobt der Coach weiter. Die Kölner Silberne Peitsche am 9. Mai könnte seiner Meinung nach die erste Station sein.

Ein Problemkind ist und bleibt Sir Areion. An Veranlagung mangelt es dem Vierjährigen nicht im Geringsten, aber gesundheitliche Probleme werfen ihn immer wieder zurück. Derzeit laboriert er an einer Hufsache, die der Coach noch nicht in den Griff bekommen hat.

Earl of Fires kleinere Vollschwester ist Eleona. Natürlich gelten der von Marlene Haller gezüchteten Lady große Hoffnungen. Der zehnte Platz beim Debüt in Saint-Cloud vor kurzem ist da nicht ganz aussagekräftig. „Sie ist eine leichte Stute, die sich von Start zu Starts steigern wird. Ihre besten Leistungen sollten dann im Sommer anstehen. Weicher Boden ist gut“, sagt der Mülheimer Trainer zu der Stute, die sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt. Karat ist ein noch nicht gelaufenener Dreijähriger, der noch immer in der Entwicklung steht. „Er lässt momentan noch immer nicht sein Winterfell los und daher ist mit Rennauftritten erst später im Jahr zu rechnen. Ende des Jahres sollte sein Zenit in dieser Saison erreicht sein.“

Die Nareion-Vollschwester Noreia lief bereits Ende März in Fontainebleau auf einen beachtlichen fünften Platz. „Da fehlte aber noch etwas Luft.“ 1400 Meter und weicher Boden sind genau nach ihrem Geschmack. Baltromei plant mit ihr einen Start im Bremer Auktionsrennen Anfang Mai. Das Haarkleid ist auch bei Biarritz noch nicht fertig. Sie besitzt eine feine Galoppade. So richtig ernst wurde es für die Dreijährige aber in der Arbeit bislang noch nicht. Sie wird als solides Pferd für die Handicaps angesehen. Everton lief als Zweijähriger schon in Frankreich (dort prämienberechtigt), fiel aber noch nicht weiter auf. Er sieht schon jetzt top aus und wird wieder die „Route-Francaise“ einschlagen. Zum Ende des Jahres könnten für ihn aber auch Auktionsrennen in Deutschland auf der Agenda stehen. Ihm gelten durchaus Hoffnungen für die Saison 2010, wobei noch nicht ganz klar ist, auf welchen Wegen er zuhause sein wird.

„Sie startete ihre Karriere riesig, als Platz drei in Deauville heraussprang. Das war ein sehr schweres Rennen“, sagt Baltromei zur Höny-Hoferin Miss Tara. Sie sei nicht an ihrem anschließenden schwachen Abschneiden im Kölner Preis des Union Gestüts (Siebte) zu messen. Miss Tara ist eine schnelle Stute von Country Reel. „Sie wird ihren Besitzer in diesem Jahr nicht enttäuschen.“

Viareggia bekam vom Trainer zur rechten Zeit noch einmal eine Auszeit. Sie stand als Zweijährige schon kurz vor einem Auftritt, entwickelte sich dann aber über Winter noch einmal sehr zur Zufriedenheit des Trainers weiter. „Sie ist nun fast startklar, Wir werden mit ihr in Longchamp antreten und danach dann die weitere Route mit dem Besitzer besprechen.“

Die ganz großen Ziele werden mit Miss Martillo wohl erst als Dreijährige wahrzunehmen sein. Denn momentan steht sie die Belastungen im Training noch nicht ganz durch. „Mit ihr ist nichts Schlimmes. Sie hat Schienbeine bekommen und wird daher erst einmal wieder in Ruhe gelassen“, sagt der Trainer, der mit der Martillo-Tochter gerne gegen Ende der laufenden Saison an den Start kommen möchte. „Accaccio hätte in Hamburg nie verloren, wenn der Rennverlauf nicht so gegen ihn gewesen wäre und er sich nicht ein Eisen im Rennen abgetreten hätte“, hadert der Trainer auch Monate nach dem Rennen noch mit Fortuna und ist gleichzeitig sicher, dass der Vierjährige ein später Tertullian-Sohn ist. Er musste nach dem Auftritt während des Derby-Meetings aussetzen, ist aber jetzt wieder auf dem Posten und wird bald ins Geschehen eingreifen.

Neu im Stall (von Chr. von der Recke gekommen) ist Velassio. Mit dem dreijährigen Sabiango-Sohn zielt Baltromei auf Frankreich und möchte ihn behutsam an die Aufgaben heranführen. „Der Besitzer versteht mich und das ist wichtig.“

Als „Rennpferd“ wurde dem Trainer Stall Kaisers Chariklia, der Erstling von Chrisiida, vorgestellt. Doch bis jetzt hat Werner Baltromei noch nicht allzu viel davon im Training entdecken können. Er hofft darauf, dass sich das bald ändert, denn unverändert verfolgen ihre Besitzer große Pläne (Diana-Nennung) mit der dreijährigen Sulamani-Tochter. Mit einer Gewinnsumme von über 18.000 Euro hat Part of Pentire bereits jetzt sein Klassenziel für 2010 erreicht. Während des Cagnes-Meetings gewann der Pentire-Sohn ein Rennen und erreichte zwei weitere Platzierungen. „Er ist nun etwas müde, das hat man bei seinem Longchamp-Laufen gesehen. Er bekommt nun eine Pause.“ Für den Herbst dürfte er allerdings wieder interessant werden.

Passerelle ist in der vergangenen Saison zweimal schlecht gelaufen. Sie kam danach von Yasmin Vollmer zu Werner Baltromei, der sie als schönen Typ Pferd einstuft, der aber sicher nicht sehr früh sein wird. „Als Pentire-Tochter könnte sie noch etwas Zeit benötigen“, gibt er zu verstehen. Passerelle litt unter Muskelproblemen, die nun überstanden sind.

Zu den Favoriten im Youngster-Lot bei den Hengsten zählt Aspen. „Ein Super-Zweijähriger, der in seiner ersten Saison bis zur Meile kommen sollte.“ Der Frühaufsteher sollte 2010 in jedem Fall am Ablauf zu sehen sein. Werner Baltromei erwartet einiges von ihm. Hingegen dürfte Bongaree wohl erst als Dreijährige richtig interessant werden. Die Noroit-Tochter könnte ihrer Mutter folgen, die erst mit zunehmendem Alter ins Rollen kam.

Das Aushängeschild für Frankreich im letzten Jahr war König Bernard, der zwei Tierce-Handicaps gewann und damit mehr als 100.000 Euro (samt Züchterprämien) verdiente. „Das war schon eine ganz tolle Saison. Er ist einfach ein Superpferd, das alles mitmacht. Auch sein Jahresdebüt auf Gruppe-Ebene war in Ordnung“, sagt Baltromei. König Bernard soll in diesem Jahr nach Möglichkeit auf Listen-Ebene in Frankreich und später im Jahr in Deutschland auch auf Gruppe-Eebene zum Zug kommen.

Mit Arriba Arriba besitzt Bernard Lorentz ein weiteres Pferd, das in Frankreich häufig antritt, kürzlich allerdings in Saint-Clod keine Chance besaß. Die Kampagne der jetzt dreijährigen Stute im Nachbarland stellt den Trainer dennoch zufrieden. Vor allem der Erfolg in einem Handicap-Rennen in Cagnes zu Beginn des Jahres 2010 war schön. Aber auf Dauer wird man sich von ihr wohl trennen. Sie wird Verkaufsrennen in Frankreich auf der Meile bestreiten und soll eventuell verkauft werden. Die ein Jahr jüngere Schwester zu König Bernard, Königstreue, bereitet dem Coach morgens viel Freude. Die Arc Royal-Tochter wird ab Mai 2010 auf der Rennbahn zu sehen sein. Die genaue Route für die schnelle Lady steht allerdings noch nicht fest. Sie ist im Lot der dreijährigen Stuten aber ganz weit oben anzusiedeln, daher sollte man sie immer auf der Rechnung haben. Naxon und White Bull sind zwei Veteranen im Stall, die ihren Hafer schon in jedem Jahr verdient haben. Sie gehören dem Trainer und seiner Familie, die hinter dem Stall Lustige Fünf stehen. „White Bull wird lieber Zweiter oder Dritter, verdient also Geld, bekommt aber kein Aufgewicht.“ Naxon lief noch am vergangenen Samstag in Nancy in einem kleineren Rennen auf den zweiten Platz und unterstrich damit die Aussage des Trainers, dass er immer sein Geld verdient.

Neu im Quartier von Werner Baltromei ist der dreijährige Mamool-Sohn Champion‘s Time. „Er hat bereits gute erste Arbeitsleistungen abgeliefert. Wir steuern mit ihm ein Rennen am 25. April in Paris-Longchamp an“, äußert sich der Trainer über den veranlagten Dreijährigen, der auf Wegen ab 2000 Meter in seinem Element sein wird. „Titus Claudius wird seinen Weg machen“, davon ist der Trainer überzeugt. Allerdings sollte es mit dem dreijährigen Tertullian-Sohn noch etwas dauern, denn auch wenn er als Zweijähriger bereits einmal am Start war, ist er eigentlich kein frühes Pferd. „Er steht noch in der Entwicklung, gefällt mir vom Typ Pferd her schon recht gut“, gibt Baltromei Auskunft. Der Röttgener Astronom hat sich als guter Kauf erwiesen. Ende letzten Jahres erwarb Baltromei den Sternkönig-Sohn, der als heißer Kandidat für den Grand Prix von Lybien gilt. „Sein Besitzer möchte mit ihm in Lybien antreten. Allerdings ist das noch nicht entschieden. Vom Potenzial her würde es passen“, wagt Baltromei eine Prognose. Der Vierjährige siegte in Cagnes-sur-mer zu Beginn des Jahres. Das letzte Wort muss bei ihm noch längst nicht gesprochen sein.

Mit einer Diana-Nennung ist Glady Romana ausgestattet. Die Doyen-Tochter aus dem Besitz des Stalles Oberlausitz wird als tolles Pferd beschrieben, das auf dem Sand von Deauville im letzten Dezember bereits als Dritte platziert blieb. „Sie hat sich über Winter toll gemacht, ist eine typische Doyen-Stute. Vom Körperbau ist sie stark und früh dran, aber der Kopf ist noch nicht voll da. Wenn sie hier noch Fortschritte macht, kann ich mir durchaus einen Start im Klassiker vorstellen“, so Baltromei über seine Dreijährigen-Hoffnung. Sie wird zunächst Frankreich anpeilen, aber Düsseldorf ist schon im Hinterkopf des Coaches.

Als Zweijähriger am Start sein wird wohl Tiger Tango, ein Königstiger-Sohn. „Seine Schwester Time to Beat hat als Zweijährige für mich gewonnen. Er sollte nicht aus der Art geschlagen sein.“ Auch Auktionsrennen könnten am Ende des Jahres ein Thema werden.

Ein Pferd, von dem Werner Baltromei immer viel Meinung hatte, ist Mariston. Aber er ließ den Trainer zu jeder nur möglichen Gelegenheit im Stich und gibt dem Coach Rätsel auf. Der Banyumanik-Sohn wurde nach Stoffwechselproblemen inzwischen kastriert, wird nach Aussage des Coaches aber noch viel Zeit benötigen, um sich wieder zu finden. Ein unbeschriebenes Blatt ist Sternenhalle. Die dreijährige Highest Honor-Tochter hatte sich als Youngster-Lady in der Arbeit bereits angeboten, bekam aber vom Trainer noch Chance, die sie wohl genutzt hat. „Auch bei ihr ist derzeit noch nicht an einen Auftritt zu denken, aber perspektivisch ist da einiges drin“, heißt es etwas vage. Als Derbypferd könnte sich sogar der Lando-Sohn Ustilago entpuppen. Dem Röttgener wird in Mülheim ein großartiges Bulletin ausgestellt. Wenn es ein Manko gibt, dann könnte es bei den tollen Galoppierer im Nervenkostüm zu finden sein. „Ihn muss man mit Samthandschuhen anfassen. Distanzen zwischen 2000 und 2400 Metern sind bei ihm denkbar. Wir werden probieren, ihn langsam aufzubauen“, sagt Baltromei.

Den eher kleinen Schlag vertritt die zweijährige Sternkönig-Tochter Wellenspiel. „Sie sieht schön aus und könnte spritzig sein. Ihre Mutter war auch kein sehr großes Pferd.“
Die Enzio-Schwester Emma Peel steht hoch im Kurs beim Trainer. Sie ist eine der besten Dreijährigem im Quartier. Auch wenn man mit ihr noch etwas Zeit benötigt, verweist der Coach auf eine sehr starke Arbeit im letzten Jahr, bei der er schon ihr Können gesehen hat.

Lord Howe ist ein „Mummpferd“ im Derby-Jahrgang. Der Trainer möchte ganz einen besonderen Dank an die Besitzerin aussprechen, die bestimmt von Lord Howe nicht enttäuscht werden wird. Auf der Grasbahn zeigte sich der Areion-Sohn jüngst bereits in bester Haltung. Er wird als Kandidat für gute Dreijährigen-Rennen in Chantilly eingestuft. Von War Blade stammt die Youngster-Lady War Bride. Sie ist erheblich vorbelastet, ist sie doch eine Halbschwester zu Wassiljew, der als Dreijähriger für Werner Baltromei immerhin vier Rennen gewann. „Ende zweijährig ist mit ihr zu rechnen, sie besitzt Substanz. Ich hoffe, dass sie ähnliche Qualitäten besitzt wie ihr großer Bruder“, so Baltromei.

Als Top-Kauf wird die zweijährige Choisir-Stute Bitter Green vorgestellt. Sie ist der schnelle Typ Pferd, charakterstark, einiges an Meinung ist vom Trainer durchaus vorhanden. Sprintdistanzen sind für sie vorgesehen. Auf 1400 bis 1600 Metern wird Any Given Sunday zu Hause sein. Ihr fünfter Platz beim Debüt ist deutlich schlechter gewesen, als das Laufen zu bewerten ist. Die Stute kam großartig auf Touren und sah beim Debüt schon wie die Siegerin aus, brach dann aber weg. „Sie hat einen guten Motor, wird sicher nicht lange sieglos bleiben“, ist Baltromei überzeugt. Amaretto lief am Sonntag als Fünfter in Düsseldorf nicht schlecht, bei ihm fehlte noch der letzte Tick Kondition. Der Vierjährige ist ein solides Handicap-Pferd, das auch in Verkaufsrennen in Frankreich an den Start kommen könnte.

Über Winter stark entwickelt hat sich Avenue du Soleil, die drei Jahre jüngere Schwester von Ailton. „Vielleicht kann sie einmal in seine Fußstapfen treten“, heißt es zu der Ransom O‘War-Tochter. Im Winter war Coccinelle auf der Koppel. Sie zeigte in ihrer ersten schnellen Arbeit eine tolle Aktion.

Ihr Weg führt wohl zunächst nach Frankreich. Über Verkaufsrennen soll sie versuchen, sich nach oben zu arbeiten. Von Tertullian stammt der dreijährige Sommertraum, der seinem Namen entsprechend, noch etwas schläfrig ist. Daheim bietet er sich immer riesig an, aber im Rennen versäumte er es 2009, diese Leistungen auch in gute Platzierungen umzusetzen. Der fünfte Rang beim Saison-Einstand 2010 in Maisons-Laffitte war das schon etwas mehr. Es scheint fast so, als ob Werner Baltromei den etwas diffizilen Charakter Sommertraums so langsam in den Griff bekommt.

„Der Handicapper hat Omasheriff (GAG aktuell 88,5 kg, Anm d. Red.) nach seinem dritten Platz auf Listen-Level in Baden-Baden so hart bestraft, ihn 13 Kilo im Handicap nach oben gestuft. Wir reden hier über einen damals Siebenjährigen, der sicher nicht im Handumdrehen um über zehn Kilo besser geworden ist“, ist Baltromei erzürnt über die Arbeit und das Handeln der deutschen Ausgleicher. „Das sind doch teilweise schon sehr starke Stücke, die GA-Marken sind Fantasieprodukte und Omasheriff ist der Leidtragendende, denn er ist nun nicht mehr zu platzieren. Der Besitzer möchte nie wieder mit seinen Pferden in Deutschland laufen“, erzählt der Trainer weiter. Der Weg wird wohl in Verkaufsrennen in Frankreich führen.

The Black Lady galten als Zweijährige hohe Ambitionen, die sie nicht im Geringsten erfüllte. „Jedes Mal mit viel Mumm gesattelt und immer wieder nur enttäuscht worden“, ist die bittere Wahrheit, die Baltromei auch ausspricht. Die Hoffnung des Trainers ist noch da, aber in 2010 auf jeden Fall etwas gebremst. Ganz im Gegensatz zu Freminius, dessen Kampagne 2009 als sensationell einzustufen ist. „Der Schlüssel lag im Distanzwechsel bei ihm.“ Auf der Meile ist er ganz einfach ein besseres Pferd. Das bewies der Erminius-Sohn dann auch mit vier Saisonsiegen und ebenso vielen zweiten Plätzen. „Er hat noch einmal einen Sprung gemacht. Ich traue ihm einen Gruppesieg 2010 zu“, schwärmt Baltromei, gibt aber gleich zu verstehen, dass der Hengst immer wieder mit leichten gesundheitlichen Problemen zu tun hat, daher etwas sparsamer eingesetzt wird. „Der Chiropraktiker leistet bei ihm ganze Arbeit.“

Die Canall-Schwester Caluna‘s Girl ist zweijährig und könnte in diesem Jahr am Ablauf zu sehen sein, damit früher zur Hand sein als Canall. Ab Juli sollte man sie auf dem Plan haben.
Die dreijährige Elke‘s Friend‘s macht dem Coach jeden morgen großen Spaß, ihre Bewegungen überzeugen Baltromei auf der ganzen Linie. „Wenn der Stammtisch ruhig bleibt, bekommt diese Besitzergemeinschaft Spaß mit ihr“, macht Baltromei klar und deutet an, dass die Stute auf Distanzen zwischen 1600 und 2000 Metern daheim sein wird. In drei bis vier Wochen ist mit ihrem ersten Start zu rechnen. Zweites Pferd der engagierten Besitzergemeinschaft ist Tobey. Der Xaar-Sohn ist derzeit schon sehr eifrig in der Arbeit, „will aber mehr als er jetzt schon kann.“ Starts sind in diesem Jahr durchaus denkbar. Bis dahin ist aber noch einiges an Arbeit zu leisten.

Nächste Renntage

Galopprennen in Deutschland
Sa., 17.05. München
So., 18.05. Köln, Hannover
Sa., 24.05. Mülheim
So., 25.05. Düsseldorf
Do., 29.05. Baden-Baden, Dortmund, Magdeburg
Sa., 31.05. Baden-Baden
Galopprennen in Frankreich
Di., 13.05. Saint-Cloud
Mi., 14.05. Compiegne, Vichy
Do., 15.05. ParisLongchamp, Salon Provence
Fr., 16.05. Chantilly, La Teste
Sa., 17.05. Lyon Parilly, Auteuil
So., 18.05. Croise Laroche, Auteuil, Wissembourg