Der gro

1948: Die Schlenderhaner Stute Aralia (Trainer George Arnull / Jockey Alfred Lommatzsch) ist am 19. Juni die letzte klassische Siegerin, deren Gewinnsumme als Reichsmark ausgeschrieben war. Am 20./21 Juni wird in den Westzonen die Währungsreform durchgeführt und dabei die Reichsmark auf Deutsche Mark umgestellt.

1949: Das Gestüt Schlenderhan im Preis der Diana abermals vorne: Asterblüte, die von George Arnull gesattelte Stute, wird von Hein Bollow geritten.

1950: Erlenkinds sensationeller Triumph (Trainer W. Wolff / Jockey Kurt Narr) wird mit einer bis heute im Preis der Diana nicht mehr erreichten Siegquote von 329:10 DM belohnt. Beim Sturz der von ihm gerittenen Stute Melucine zieht sich Jockey Hein Bollow Kopfwunden und eine Gehirnerschütterung zu.

1951: Armgard (Trainer Max Schmidt / Johannes Starosta) ist die schnellste der sieben gestarteten Stuten und gewinnt für die Gebrüder Rösler erstmals den Preis der Diana.

1952: Jockey Hein Bollow gewinnt mit der Stute Jana (Trainer George Arnull) für das Gestüt Schlenderhan den Preis der Diana und einige Monate später mit deren Bruder Jonkheer (1951 Sieger im Saint Leger) am Raffelberg auch das Silberne Band der Ruhr.

1953: Naxos (Trainer Adrian von Borcke) verweist in der klassischen Prüfung in der Zeit von 2:08,4 Minuten die Rivalinnen Alma mater und Gisa auf die Plätze.

1954: Geschafft: Die Außenseiterin Wildbahn (Trainer J. Kuhr / Jockey Hein Bollow) erringt für das Gestüt Ravensberg den ersten Diana-Sieg (Siegquote 129:10).

1955: Lustige (Trainer G. Reinicke / Reiter Hans Hiller) gewinnt den Preis der Diana und schließlich in Hamburg mit Albert Klimscha im Sattel als elfte und bisher letzte Stute das Deutsche Derby.

1956: Am Raffelberg triumphiert die Top-Favoritin Liebeslied (Trainer Max Schmidt / Jockey Hans Hiller) im Preis der Diana (Siegquote 11:10).

1957: Zum Preis der Diana erscheinen am Raffelberg die Bundesminister Dr. Schröder und Siemsen. Thila (Trainer Richard Vaas / Jockey Jupp van der Vlugt) gewinnt nicht nur die klassische Prüfung, sie wird auch zum „Galopper des Jahres 1957“ gewählt.

1958: Klassischer Erfolg für den Stall Wolkenstein durch Ivresse (Trainer Valentin Seibert / Jockey Gerhard Streit).

1959: Sommerblume verhilft unter Jockey Gerhard Streit Trainer Sven von Mitzlaff zum ersten seiner insgesamt zehn Diana-Triumphe.

1960: Die Farben des Gestüts Röttgen dank Santa Cruz (Trainer Manfred Graf von Lehndorff / Jockey Fritz Drechsler) im Stuten-Klassiker vorn.

1961: Wegen Überschwemmung der Mülheimer Rennbahn wird der Preis der Diana kurzfristig vom Raffelberg zum Krefelder Stadtwald verlegt und dort von Meraviglia gewonnen.

1962: Erster Diana-Sieg des Kölner Trainers Heinz Jentzsch durch Brisanz.

1963: Lis (Trainer Herbert Cohn / Jockey Hans Hiller), die ein Jahr zuvor als Zweijährige am Raffelberg den Preis von Oberhausen gewonnen hat, eifert ihrer Mutter Liebeslied (Diana-Siegerin 1956) nach und bleibt in der ‚Diana‘ erfolgreich.

1964: Sabera (Trainer Heinz Jentzsch / Jockey Fritz Drechsler) gewinnt den bis 1972 über die Distanz von 2000 m ausgeschriebenen Preis der Diana in der Rekordzeit von 2:06,0 Minuten.

1965: Nach Sabera nun auch Indra (Trainer Hans Berndt / Jockey Gerhard Streit) Diana-Gewinnerin.

1966: Ordenstreue (Trainer Sven von Mitzlaff / Jockey Johannes Starosta) triumphiert im Preis der Diana für das Gestüt Zoppenbroich.

1967: Der englische Meisterjockey Lester Piggott steht am Raffelberg nach seinem Diana-Sieg mit On dit, einer Vertreterin des Gestüts Charlottenhof, im Mittelpunkt der Ovationen.

1968: Jockey Oskar Langner feiert im Sattel der Waldfriederin Ipanema seinen letzten Diana-Erfolg. Am gleichen Tag gewinnt Hitchcock, 1969 Gewinner des Henckel-Rennens und Pferd des Jahres, beim ersten Start seines Lebens als Zweijähriger den Preis des Zeus mit fünf Längen Vorsprung.

1969: Schönbrunn im Preis der Diana vor der Zoppenbroicherin Friedensbotschaft und Inga, einer weiteren Schlenderhanerin, auf Platz eins.

1970: Der Preis der Diana wird in der Dotierung von 53 000 DM auf 60 000 DM angehoben und von Gerona für das Gestüt Römerhof gewonnen.

1971: Hein Bollow zum erstenmal auch als Trainer im Preis der Diana erfolgreich: Kockpitt triumphiert unter Jockey Peter Remmert, der ebenfalls erstmals diesen Klassiker gewinnt. Im Preis des Zeus bestreitet die noch zweijährige Stute Diu (Diana-Siegerin des Jahres 1972) das erste Rennen ihres Lebens und gewinnt sicher mit einer Länge Vorsprung. (Siegquote 137:10).

1972: Der Preis der Diana wird erstmals als Gruppen-Rennen (Gruppe II) ausgeschrieben und in der Dotierung auf 84 700 DM angehoben. Diu gewinnt vor Ankerwinde und Maren. Trainer Theo Grieper gelingt der erste Diana-Sieg.

1973: Der Preis der Diana wird erstmals über die Distanz von 2100 m ausgeschrieben. Oraza siegt vor Oktavia und der Top-Favoritin Sheba.

1974: Harro Remmert verzeichnet in dem auf 100 000 DM angehobenen Preis der Diana mit Loisach seinen einzigen Reitersieg in dieser klassischen Prüfung.

1975: Gestüt Schlenderhan und Trainer Heinz Jentzsch dank Idrissa und Babylon auf den Plätzen eins und zwei.

1976: Nach mitreißendem Finish triumphiert Princess Eboli (Trainer Hein Bollow / Jockey Jerzy Jednaszewski). Mit einem Kopf Rückstand folgen in totem Rennen Shantou und Licata. Außenseiter sorgen im abschließenden Preis der Stadt Tours für sensationelle Quoten. Für die richtige Voraussage Rheinwein (Sieg 972:10/ Platz 138:10), Lord M und Batida (Platz 134:10) gibt es in der Dreierwette für 10 DM Einsatz 146 396 DM zurück.

1977: Der Preis der Diana wird erstmals über die heute noch gültige Distanz von 2200 m ausgeschrieben. Jockey Peter Alafi schafft mit Friedrichsruh (Gestüt Zoppenbroich) seinen ersten Diana-Sieg.

1978: Großer Tag für Trainer Sven von Mitzlaff: Hinter der Außenseiterin Trient (Siegquote 308:10) kommen Kaiserchronik und Osanna (zwei weitere Schützlinge Sven v. Mitzlaffs) auf die Plätze drei und vier. Zweite wird die Schlenderhanerin Indian Pearl. Esclavo (1978 Galopper des Jahres und 1979 hinter Königsstuhl im Henckel-Rennen auf Platz zwei) gewinnt am gleichen Tag als Zweijähriger den Spree-Preis.

1979: Preis der Diana als Experiment: Deutschlands ältestes klassisches Rennen wird als Rennquintett-Rennen durchgeführt. Da für die Sportwette 18 Teilnehmerinnen vorgeschrieben sind, startet Donna Firora als Ersatzpferd. Sie ist zwar vom Wettbetrieb ausgeschlossen, belegt aber hinter Alaria, Tannenprinzessin, Night blue und Akademie den noch mit 3000 DM dotierten fünften Rang. Erstmals wird an einem Mülheimer Diana-Tag ein siebenstelliger Wettumsatz (1 278 037 DM) erzielt.

1980: Gestüt Fährhofs erster Diana-Sieg wird Wirklichkeit. Leticia (Trainer Heinz Jentzsch / Jockey Peter Remmert) triumphiert vor Utika und Donna Roberta.

1981: Sechster und bisher letzter Diana-Sieg des Gestüts Röttgen durch Anna Paola (Trainer Theo Grieper / Reiter Peter Remmert).

1982: Ultima Ratio (Siegerin) und Kaiserblume (Platz drei) bereiten dem Gestüt Erlengrund im 124. Preis der Diana (2200 m /120 000 DM) einen erfolgreichen Tag. Der Wettumsatz beläuft sich auf 1 300 105 DM.

1983: Gestüt Erlengrund feiert im 125. Preis der Diana einen neuen Triumph: Novelle (Peter Alafi) auf Platz eins – Casadei (Jockey Peter Schade) auf Rang zwei. Beide Stuten werden von Sven von Mitzlaff trainiert.

1984: Erstmals in der Geschichte des ältesten klassischen Rennens entscheidet der Bahnrichter auf totes Rennen. Der aufs Geläuf geeilte Mülheimer Geschäftsführer Wilfried Schnitzler zerschneidet spontan die Siegerschleife und ehrte mit je einer Hälfte die siegreichen Stuten Las Vegas (Sven von Mitzlaff / Jockey Patrick Gilson) und Slenderella (Trainer Heinz Jentzsch / Jockey Georg Bocskai). Las Vegas wird Galopper des Jahres 1984.

1985: Padang (Trainer Heinz Jentzsch / Jockey Georg Bocskai), die vor ihrem Start im 127. Preis der Diana noch sieglos ist, triumphiert als Vertreterin des Gestüts Fährhof in der noch heute gültigen Rekordzeit von 2:18,4 Minuten vor Kaiserstadt und Grimpola.

1986: Auch im 128. Preis der Diana stellt das Gestüt Fährhof die Siegerin: Comprida (Trainer Heinz Jentzsch / Jockey Andrzej Tylicki) verweist Night blue und die am Raffelberg von Uwe Ostmann trainierte spätere St. Leger-Gewinnerin Prairie Neba auf die Plätze.

1987: Majorität (Trainer Hein Bollow / Jockey Ralf Suerland) muß das Rennen zwar von der äußersten Startnummer angehen, gewinnt aber dennoch den 129. Preis der Diana und sorgt dafür, daß das Gestüt Erlengrund zum dritten Mal in der Siegerliste verzeichnet wird. Hinter Alya und Tawinja belegt Gondola, eine weitere Erlengrunderin, den vierten Platz.

1988: Alte Zeit, die als Zweijährige von Uwe Ostmann betreut wurde und den Preis der Winterkönigin gewann, holt sich – inzwischen von Hein Bollow in Köln trainiert – nach dem Triumph im Schwarzgold-Rennen im Preis der Diana unter Jockey Peter Remmert den zweiten klassischen Titel vor Britannia und Prairie Venus. Nur zwei Wochen später schafft Alte Zeit im Deutschen Derby hinter ihrem ehemaligen Raffelberger Trainingsgefährten Luigi Rang zwei.

1989: Die ‚Diana‘-Dotierung wird von 120 000 DM auf 204 000 DM angehoben. Filia Ardross bleibt auch bei ihrem fünften Start unbesiegt und ermöglicht dem von Besitzer Prof. Dr. Klaus Rohde, Trainer Bruno Schütz und Jockey Lutz Mäder gebildeten Trio den ersten Diana-Triumph.

1990: Highness Lady (Trainer Bruno Schütz / Jockey Mark Rimmer) macht ihrem Namen alle Ehre und gewinnt für den Stall Ventura den mit 212 000 DM dotierten 132. Preis der Diana vor Well Known, Surikhana und der Derby-Zweiten Calcavecchia. Die von dem Mülheimer Raimund Prinzinger vorbereitete und nach einer Verletzungspause ins Rennen gegangene Indica (im gleichen Jahr Zweite im Saint Leger und 1991 Siegerin in zwei Gruppen-Rennen und Zweite im Preis von Europa) belegt Platz sieben.

1991: Der 133. Preis der Diana ist mit Rennpreisen in Höhe von 237 710 DM ausgestattet. Dank Martessa, die leicht gewinnt und Lindia, Lawooda sowie Palanga hinter sich läßt, erscheinen auch das Gestüt Hof Heidendom als Besitzer, Trainer Andreas Wöhler und Jockey Terence Hellier in der Siegerliste des Stuten-Derbys.

1992: Der Klassiker ist erstmals international ausgeschrieben und mit 460 000 DM dotiert. Longa (Trainer Heinz Jentzsch / Jockey Andrzej Tylicki) triumphiert für die gelb-schwarzen Farben des Gestüts Fährhof vor der in Mülheim von Uwe Ostmann trainierten Arastou, der aus Frankreich angereisten Wedding Ring und Chesa Plana. Die Flugreise von Irland zum Raffelberg hat sich für Arrikala nicht gelohnt. Die Stute wird nur Achte. Der Wettumsatz am ‚Diana‘-Tag beläuft sich auf 1 401 352 DM.

1993: Dritter Start – dritter Sieg. Arkona erreicht im 135. Preis der Diana mit drei Längen Vorsprung vor Quebrada und Ostwahl das Ziel. Ein großer Tag für das Gestüt Ebbesloh, da seit dessen letztem Diana-Triumph (Adlerfee, 1938) bereits 55 Jahre vergangen waren.

1994: Mit einer Höhe von 1 547 282 DM Wettumsatzrekord in der Geschichte der Mülheimer Galopprennen. Risen Raven (Trainer Heinz Jentzsch / Jockey Peter Schiergen) verhilft dem Gestüt Fährhof zum fünften Diana-Gewinn.

1995: Doppel-Triumph des Kölner Trainers Harro Remmert, der mit Centaine (Kevin Woodburn) und Tascilla (Mark Rimmer) die Plätze eins und zwei belegt.

1996: Favoritensieg durch Night Petticoat aus dem Gestüt Wittekindshof. Unter Andrasch Starke verhindert die Braune einen Sieg von Scheich Mohammed al Maktoum, der mit zwei Stuten die Plätze zwei und drei belegt: mit der in Frankreich trainierten Tulipa vor der von Uwe Ostmann auf dem Raffelberg vorbereiteten Anno Luce.

1997: Que Belle, komplettiert nach ihrem spektakulären Sieg im Henkel-Rennen unter Kevin Woodburn in Mülheim das klassische Doppel. Dabei verweist sie auch die spätere Derbysiegerin und Weltklassestute Borgia auf Platz zwei.

1998: Sehr leicht siegt mit Elle Danzig erneut eine Wittekindshoferin. Auch sie hat zuvor das Henkel-Rennen gewonnen. Als Zweite endet die spätere Arc-Platzierte Leggera.

1999: Flamingo Road, die spätere Derbydritte, punktet für Helmut von Finck in der Rekordzeit von 2:18,3 Minuten. Rose of Zollern und Evil Empire, die auf die Plätze kommen, werden später ins Ausland veräußert. Kurios: Eigens, um Evil Empire in der Diana reiten zu können, lässt sich Ex-Jockey Manfred Hofer, dreifacher Champion, Tage vor dem Rennen eine Amateurlizenz erteilen. Das Publikum zollt ihm beinahe noch mehr Beifall als dem Siegerteam.

2000: 163:10 zahlt Dirk von Mitzlaffs Diana-Siegerin Puntilla in einem Feld von nur acht Teilnehmerinnen. Dabei stellt sie mit 2:18,1 Minuten für die 2200 Meter eine neue Rekordzeit auf.

2001: Als große Außenseiterin (203:10) gewinnt mit viel Speed die von Andreas Löwe tranierte Silvester Lady (Paul Johnson). Das Besondere: Besitzerin Edeltraud Held hatte die Stute als Jährling bei einer Tombola gewonnen, in der Millenniums-Silvesternacht.

2002: In den Farben des Gestüts Höny-Hof siegt Salve Regina, eine Schwester der Hamburger Derbysieger Samum und Schiaparelli. Salve Reginas Tochter Salve Germania startet in diesem Jahr.

2003: Mit Next Gina triumphiert erneut eine Schwester eines aktuellen Derbysiegers: Wie Next Desert, der überlegene Derbysieger von 2002, stammt sie aus der Night Petticoat (Diana-Siegerin 1996). Der Sieg war die bislang letzte Austragung des Rennens auf dem Raffelberg.

2004: Erstmals wird die Diana in Hamburg gelaufen. Die Schlenderhanerin Amarette behält unter Andreas Suborics ihre weiße Weste und schlägt La Ina. Die Monsun-Tochter, die erst ihren dritten Start absolvierte, läuft nach dem Diana-Sieg kein Mal mehr. Die Favoritin Saldentigerin wird Dritte.

2005: Wie im Vorjahr geht der Sieg an eine Schlenderhanerin. Die Tiger Hill-Tochter Iota gewinnt nach einem Glanzritt von Terry Hellier, der Mitte Gegenüber aus hinteren Regionen am Feld vorbei zieht und das Rennen dann von vorne nach Hause schaukelt. In diesem Jahr startet mit Ianapourna eine jüngere Schwester von Iota.

2006:Almerita sorgt gleich mit dem ersten klassischen Starter für ihren Trainer Waldemar Hickst für einen Volltreffer. Unter dem Engländer Darryl Holland besiegt die Stute von Dr. Christoph Berglar die Königstiger-Schwester Karavel. Austragungsort war erstmals Düsseldorf.

2007: Als Co-Favoritin gewinnt Mystic Lips das Rennen überlegen mit fünf Längen und untermauert die sensationelle Form ihres Trainers Andreas Löwe in Stuten-Klassikern auf dem Grafenberg, wird nach Shapira und Lolita zum dritten klassischen Sieger in Düsseldorf.

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