Neben Dominik Mosers Namos gab es am Sonntag in Deauville noch einen zweiten deutschen Gruppestarter, denn Andreas Wöhler schickte den im Besitz des Stalles Turffighter stehenden Dreijährigen Ashrun in den Prix de Reux, ein mit 80.000 Euro dotiertes Gruppe III-Rennen für dreijährige und ältere Pferde über 2500 Meter. Der Authorized-Sohn, der zuletzt das Derby-Trial in Hannover gewonnen hatte, aber nicht für das Deutsche Derby nachgenannt worden war, traf unter Stephane Pasquier auf sieben Gegner.
Zur Quote von 13,8:1 ging der Gast aus Deutschland dabei als längster Außenseiter ins Rennen, doch das hinderte ihn nicht an einem Sieg. Unterwegs an vierter Stelle auszumachen, ging der Wöhler-Schützling noch richtig gut, als es in die Zielgerade hinein ging. Und auf den letzten Metern bis zum Ziel hatte Ashrun die größten Reserven, rang Godolphins 2,8:1-Favorit Walton Street im Finish nieder, und kam zu seinem ersten Gruppetreffer. Dritter wurde mit First Nation, wie Walton Street von Charlie Appleby trainiert, ein weiteres Godolphin-Pferd.
Eigentlich hatte man Ryan Moore für den Ritt auf Ashrun verpflichtet, doch da dieser den Ritt nicht wahrnehmen konnte, weil er sonst den Flieger nicht mehr bekommen hätte, musste man diesen durch Stephane Pasquier ersetzen, der aber alles richtig machte, und Ashrun zu einem sicheren Sieg führte.
Zwei weitere deutsche Treffer gab es bei den Veranstaltungen in Vittel und Montier-en-der. Auf erstgenannter Bahn gewann die von Carmen Bocskai trainierte Stute Lima zur Quote von 4,4:1 ein mit 9.500 Euro dotiertes Verkaufsrennen über 2100 Meter. Mit einer dreiviertel Länge Vorsprung setzte sie sich gegen Mario Hofers Avantar durch. Im Sattel der Siegerin saß Antoine Coutier. In Montier-en-der gab es ebenfalls einen Bocskai-Sieg, als die Stute Viva la Vita mit Amateur Damien Artu im Sattel ein mit 9.500 Euro dotiertes Altersgewichtsrennen über 3000 Meter gegen Waldemar Himmels Made to Race gewann.
