Lange war offen, wo der aus der Zucht des Gestüts Röttgen stammende Wirko seinen nächsten Start vor dem großen Ziel Epsom Derby absolviert.
Man entschied sich für die zur Gruppe III zählenden Chester Vase Stakes über 2472 Meter (80.000 Pfund), die am Mittwoch auf gleichnamiger Bahn entschieden wurde. Und in der Dreijährigen-Prüfung ging der von Charlie Appleby für Godolphin trainiere Dubawi-Sohn aus der Weltmacht als 2,5:1-Favorit an den Start. Der Sieger des Blue Riband Trials auf Listenebene wurde von Jockey William Buick dann gleich an die Spitze beordert. Dort machte er dann das Tempo und blieb dort auch bis Eingangs der kurzen Geraden von Chester. Doch dann war recht schnell zu sehen, dass Wirko dieses Mal nicht um den Sieg mitkämpfen kann.
Der Tempoverschärfung von Fancy Man (Richard Hannon/Sean Levey) und Youth Spirit (Andrew Balding/Tom Marquand) konnte der erst dreimal gelaufene Hengst nicht folgen. Spät fand auch noch Sandhurst, der einzige verbliebene von drei Aidan O’Brien-Vertretern – die anderen beiden wurden wegen der elastischen Bodenverhältnisse abgemeldet – , stark in die Partie und hatte Wirko schnell überlaufen. So wurde es für den Führenden Youth Spirit noch eng, doch der Camelot-Sohn, zuletzt Vierter bei seinem Saisondebüt auf Listenebene, hielt sich zum Zielpfosten an der Spitze. Dahinter wurde Sandhurst unter James Doyle Zweiter, Rang drei ging an Fancy Man. Deutlich dahinter hielt Wirko den vierten Platz. Der Sieger zahlte 8,5:1.
