„Willst Du an der Kasse sein, setz Dein Geld auf Helfenbein“, so Manfred Chapman nach dem Hauptrennen am Mittwoch. Denn was nach den 1000 Guineas galt, galt auch zur Wochenmitte in Baden-Baden.
Wieder einmal saß Helfenbein in einem Hauptrennen auf dem schnellsten Pferd. Sein Name: Fasold. Und wie schon bei Lolita zeichnet Andreas Löwe als Trainer des fünfjährigen Hengstes des Stalles Lintec verantwortlich.
In einem toll besetzten Ausgleich I, einem echten Wettrennen, verwiesen Helfenbein und Fasold nach einem tollen Finish den Favoriten Kiton aus dem Rau-Stall auf den Ehrenplatz des mit 22.000 Euro dotierten Rennens. Dritter wurde Glad Lion vor dem frischen Sieger Figo.
‘Fasold hat toll gearbeitet, und so hatte ich viel Mumm’, so Helfenbein nach dem Rennen. Der Jockey musste den Sieg allerdings teuer bezahlen. Die Rennleitung brummte ihm wegen übertriebenen Peitschen-Gebrauchs eine Sperre von vier Renntagen auf. In der Diana steht Helfenbein somit am Zaun.
106:10 zahlte der Fasold am Baden-Toto in dem Hauptrennen vor über 8000 Zuschauern. Die Quote der Viererwette lag bei 24.218:10. Der Gesamtumsatz am dritten Meetings-Tag betrug 773,527 Euro. Das entspricht sogar einem Plus pro Rennen von 3,49%! Im Vorjahr hatte man an der Oos ein Rennen mehr veranstaltet.
Das Highlight über die Sprünge, der Badener Roulette Preis, ging nach 3300 Metern über Hürden an die Co-Favoritin Hatari aus dem Stall von Christian Sprengel. Dabei profitierte die Stute aus der Zucht des Gestüts Buschhof in dem mit 15.000 Euro dotierten Listen-Event allerdings stark vom Pech des heißen Favoriten Zent.
Bei dem Vertreter des Champion-Stalles rutschte der Sattel, und Jockey Jamie Moore, der im letzten Jahr immerhin 53 Rennen auf der Insel gewann, musste nach der letzten Hürde zu Boden.
Übrigends: Baden-Baden feierte am Mittwoch ein ‘500jähriges Jubiläum’. So wurde der 500. Renntag in Iffezheim seit dem Zweiten Weltkrieg abgehalten.