Früh los geht es am Sonntag im Weidenpescher Park Das erste von neun Rennen wird bereits um 10.50 Uhr gestartet. Doch frühes Aufstehen könnte sich lohnen, denn als erstes werden in der Domstadt die Zweijährigen auf die Reise geschickt.
Ob man ein Gruppepferd zu sehen bekommt, steht in den Sternen. Im letzten Jahr siegte im vergleichbaren Rennen Habana, die in der Folgesaison die German 1000 Guineas gewann und damit für ihren Trainer Andreas Wöhler zur klassischen Siegerin aufstieg.
Der Trainer aus Gütersloh hat diesmal kein Pferd im Rennen, was der Qualität aber keinen Abbruch tun muss. Interessant könnte neben einem von Peter Schiergen vor Ort vorbereiteten Duo auch Damino sein. Der Erstling der gruppeplatzierten Dina könnte viel Frühreife vererbt bekommen haben. Während seine Mutter ihren ersten Start als Zweijährige gewann, siegte sein Vater Mastercraftsman bei seinen ersten vier Versuchen auf der Rennbahn, dreimal davon auf Gruppe I-Parkett.
Als Highlight steht am Sonntag, so könnte es besser nicht sein am Peter Josef Früh Memorium-Sommer-Renntag, das als Ausgleich I gelaufene Früh Kölsch-Rennen auf der Karte. Acht Teilnehmer begeben sich auf die geforderte 1850 Meter-Strecke und den Sieger vorherzusagen, scheint wie in vielen anderen Prüfungen am Sonntag auch, fast unmöglich. Große und ausgeglichene Felder machen den Erinnerungsrenntag an den im Oktober 1915 verstorbenen Braumeister und Begründer des Kölner Markenbiers Früh Kölsch zu einem Eldorado für alle Wetter. Lohnende Quoten sind in vielen Rennen quasi vorprogrammiert.