Sehenswerter Auftakt in Dortmund: Fast wie in alten (Grand Prix-) Zeiten

Wer schon länger im Rennsport unterwegs ist, der wird sich noch an die Zeiten erinnern können, in denen es auch auf der Sandbahn bessere Handicaps gab. Stichtwort Sandbahn-Grand Prix in Neuss zum Beispiel.

Heutzutage ist der Ausgleich III das Maß der Dinge. Ein Grund könnte sein, dass es im Großen und Ganzen wohl an Startern mangeln würde, um bessere Rennen regelmäßig auszuschreiben. Kann sein, muss aber nicht, wie man zum Beispiel am einleitenden Altersgewichtsrennen am Sonntag in Dortmund sieht.

In der 1800 Meter-Prüfung sind sechs der neun Teilnehmer mit einem GAG von über 70 Kilo ausgestattet, das Rennen hätte also durchaus auch als besseres Handicap gelaufen werden können. Dann allerdings mit teilweise völlig anderen Gewichtsverhältnissen. Woodstone zum Beispiel, als einstiger Ausgleich I-Sieger noch mit einem GAG von 79 Kilo ausgestattet, trägt am Sonntag 56 Kilo. Primo Violetto, aktuell mit einer Marke von 72 Kilo versehen, muss zwei Kilo mehr um den Kurs tragen. In einem Handicap stünde der Klug-Vertreter satte neun Kilo günstiger gegen den Schützling von Marian Falk Weißmeier.

Ob das am Ergebnis etwas ändern würde? Man weiß es nicht. Wichtig ist wohl vor allem die Eignung für die Dortmunder Sandbahn, die zumindest Woodstone erst einmal beweisen muss. Primo Violetto kommt mit dieser bestens klar, wie sein überlegener Treffer beim ersten Versuch gleich gezeigt hat. Mit, wie gesagt, vier weiteren Startern mit Ratings in den 70ern ist die Dortmunder Auftaktprüfung am Sonntag echt sehenswert. Gestartet wird sie früh bereits um 10.35 Uhr. Frühes Aufstehen ist also angesagt!

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