Vintage Moon macht Lust auf mehr

Starter von Marcel Weiß sieht man in BBAG Auktionsrennen, insbesondere für die zweijährigen Pferde, eher selten. Und so war es kein Wunder, dass Vintage Moon zum ersten Sieger eines Auktionsrennen für seinen Trainer avancierte. Und das gleich einmal im wichtigsten Auktionsrennen des Rennkalenders, dem mit 200.000 Euro dotierten Ferdinand Leisten-Memorial in Iffezheim (Zum Video).

Unter Wladimir Panov avancierte der zweijährige Sea The Moon-Sohn zu einem sicheren Sieger der 1400-Meter-Prüfung. In einer hochspannenden und toll gelaufenen Partie hatte der Auenqueller das beste Ende für sich. Stets saß man den Neffen von Soldier Hollow (Vintage Moons Mutter ist dessen Halbschwester Vintage Rum) im erweiterten Vordertreffen. In einem Rennen, das lange von Mister Hollow (Henk Grewe), dem späteren Viertplatzierten, und Postman (Markus Klug) bestimmt wurde, zog Vintage Moon rund 200 Meter vor dem Ziel in Front.

Doch gemütlich konnte er es sich nicht machen, sowohl an der Innenseite als auch an der Außenseite starteten die Gegner Angriffe. Allen voran in Person von der bereits dreifach siegreichen Ebbesloherin Waldeza (Sarah Steinberg). Ganz spät bekam dann auch noch der von Andreas Suborics trainierte Waldzauber an der Außenseite Flügel, doch an Vintage Moon war kein Vorbeikommen mehr.

Am Ende belegte der für Torsten Raber trainierte 22,6:1-Außenseiter einen starken zweiten Platz vor Waldeza, die einmal mehr eine tolle Leistung zeigte. Die weiteren Geldränge hinter viertplatzierten Mister Hollow gingen an Night Counter (Gerald Geisler), Muhalif (Mario Hofer) und Touti (Marcel Weiß).

Doch der Sieger hieß Vintage Moon, Trainer Marcel Weiß war verständlicherweise angetan von der Leistung seines Schützlings: 

„Wir hatten immer Meinung von dem Pferd. Nach dem siegreichen Debüt in Mülheim haben wir uns entschlossen, die Nennung für dieses Rennen aufgrund der lukrativen Dotierung wahrzunehmen. Die Distanz ist seine untere Grenze, er hat das mit seiner Klasse gewonnen. Langfristig wird er sicher ein Steher sein”, so der Coach.

Gerade erst hat mit Torquator Tasso ein Ausnahme-Auenqueller aus dem Quartier von Marcel Weiß die Karriere beendet, nur könnte mit Vintage Moon ein nächster potenzieller Star dieser Connection in den Startlöchern stehen, wenngleich der Weg zu ähnlichem Ruhm natürlich noch ganz weit ist.

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