USA: Virginia Joy siegt – Kalifornia Queen Vierte

Als Siegerin der Mehl-Mülhens-Trophy, Dritte im Henkel-Preis der Diana, und Zweite im T. von Zastrow-Stutenpreis war die Auenquellerin Virginia Joy eine der besten dreijährigen Stuten in Deutschland in der Saison 2020. Schlagzeilen machte die Soldier Hollow-Tochter aber nicht nur auf dem Grünen Rasen, sondern auch im Auktionsring, denn bei der Arc Sale von Arqana wechselte sie im Oktober für 975.000 Euro in den Besitz von Peter M. Brant, und damit dem Besitzer des letztjährigen Arc-Siegers Sottsass.

Und für ihre neuen Farben gab die Stute, die inzwischen von Chad Brown in den Vereinigten Staaten trainiert wird, am Freitag ihr Debüt. Im Belmont Park bestritt die Vierjährige ein über 2000 Meter der Grasbahn führendes Allowance Optional Claiming-Rennen, das mit 94.000 Dollar dotiert war, und in dem sie es mit sechs Gegnerinnen zu tun hatte. Hinter ihrer Trainingsgefährtin Capital Structure ging die Ex-Deutsche, die von Irad Ortiz jr. geritten wurde, mit einer Quote von 2,7:1 als zweite Favoritin ins Rennen.

Doch nach einem Rennen aus der Reserve gab es gleich beim ersten US-Start den ersten Sieg für die ehemals von Marcel Weiß vorbereitete Stute, als sie am Ende noch leicht an ihrer Trainingsgefährtin vorbeilief, und mit einer dreiviertel Länge Vorsprung gewann.

Ebenfalls eine gute Form zeigte am Freitagabend in Keeneland mit Kalifornia Queen eine weitere, ehemalige deutsche Klassestute des Jahrgangs 2017. Die Lope de Vega-Tochter, die für den Stall Torjäger und Trainer Henk Grewe im vergangenen Jahr das Gestüt Röttgen Diana-Trial (Gr.II) in Hoppegarten gewonnen hatte, und im Oktober bei der Arc Sale für 260.000 Euro nach Amerika verkauft wurde, kam bereits zum zweiten Mal in ihrer neuen Heimat an den Start.

Die wie Virginia Joy von Chad Brown trainierte Vierjährige bestritt die Bewitch Stakes, eine mit 150.000 Dollar dotierte 2400 Meter-Prüfung auf Gruppe III-Niveau für vierjährige und ältere Stuten auf der Grasbahn. Unter Jockey Tyler Gaffalione hatte die als 7,8:1-Chance gestartete Ex-Deutsche im Feld von elf Pferden zwar keine Siegchance, belegte aber knapp vier Längen hinter der Siegerin War Like Goddess (Bill Mott/Julien Leparoux) einen guten vierten Platz, wobei sie am Ende für einen besseren Rang auch nicht weit geschlagen war. Fünfte in diesem Rennen wurde mit der Ammerländerin Dalika, einer Pastorius-Tochter, ein weiteres, früher in Deutschland trainiertes Pferd.

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