Turf-Deutschland ist stolz auf ihn! Wir haben einen absoluten Superstar! Georg Baron von Ullmanns Shirocco (Foto) bewies am Freitag seine Sonderklasse, als er im Vodafone Coronation Cup in Epsom erneut eine Nummer zu groß für die Konkurrenz war. ‚Wie ein Uhrwerk‘ funktionierte der Monsun-Sohn aus dem Stall von Andre Fabre, der den Cup zum sechsten Mal gewann.
Natürlich wurde die mit 141.950 Pfund für den Sieger dotierte Gruppe I-Prüfung über 2400 Meter bei nur sechs Kandidaten eine taktische Angelegenheit. Christophe Soumillon übernahm auf Shirocco, der als 17:10-Favorit unterwegs war, sofort die Spitze, doch pullte sich zeitig der Ballydoyle-Vertreter Ace an die Pole-Position.
Auch Ouija Board, die mit Frankie Dettori als größte Widersacherin des Ullmann-Cracks angesehen worden war, galoppierte als Dritte dichtauf.
Schon in vorentscheidender Phase übernahm wieder Soumillon mit Shirocco das Kommando, während sich Ace bereits anschließen ließ und nicht mehr für den Sieg in Frage kam. Doch plötzlich wurde es dramatisch, musste auch unser Ass kämpfen.
Denn an der Außenseite setzte Mitte der Geraden Ouija Board kräftig nach, schien für einen Moment auch besser zu gehen als Shirocco. Aber dieser fightete zurück und zog noch einmal mächtig an. Schließlich machte sich der Breeders´ Cup-Turf-Gewinner wieder überzeugend frei und hatte am Pfosten einen klaren Vorsprung auf Ouija Board.
Dritter wurde Enforcer (Martin Dwyer) vor dem enttäuschenden Ace. Aber die Ovationen auf den Epsom Downs galten nur einem, Shirocco, dem Superstar aus Deutschland. Nach dieser Top-Vorstellung führt der Weg zum Sieg in den King George in erster Linie über ihn. Ascot kann kommen!