Tai Chi-Sohn und Neffe von Parol gewinnt Ungarn-Derby

Nicht nur in Deutschland, auch in Ungarn, Polen und Serbien stand am Sonntag das Derby an. In Ungarn wurde das Magyar Derby auf der Rennbahn Kincsem Park in Budapest zum 100. Mal gelaufen. Der Sieger kam dabei aus deutscher Zucht, denn der vom Fürther Hubert Jacob gezogene, und von Stanislav Georgiev trainierte, Tai Chi-Sohn President, dessen Mutter Pazzia eine Halbschwester der Gruppesieger Parol und Pas de deux ist, setzte sich mit eineinviertel Längen Vorsprung in dem mit 30 Millionen Forint (ca. 75.800 Euro) dotierten 2400 Meter-Rennen gegen seinen Trainingesgefährten, den aus Brümmerhofer Zucht stammenden Mitfavoriten Maxim (Tomas Lukasek) durch.

Geritten wurde President, der als 10,3:1-Außenseiter ins Rennen gegangen war, dabei von seinem Trainer selbst, was in Ungarn möglich ist. Im Schlussbogen hatte der spätere Sieger noch am Ende des Feldes gelegen, zum Schluss hatte er jedoch die meisten Reserven. Platz drei ging an den von Jiri Palik gerittenen Spartan devil aus dem Stall von Gyöngyi Molnar.

In Polen, wo das „Westminster Derby“ in Warschau über 2400 Meter führte, und mit 227.500 Zloty (ca. 48.500 Euro) dotiert war, gab es mit 17 Pferden ein sehr großes Starterfeld, fünf Stuten waren mit von der Partie. Die Westminster Race Horses GmbH hat dabei mit Kaneshya (Krzysztof Ziemianski(Martin Srnec), der Sea The Moon-Tochter Moonu (Maciej Janikowski/Alexander Reznikov), Lady Iwona (Piotr Piatkowski/Oliwia Szarlat) und Matt Machine (Maciej Jodlowski/Jan Verner) gleich vier Pferde im Rennen.

Am Ende sprangen die Plätze zwei bis vier heraus, doch der Sieg wurde knapp verpasst. Dieser ging nämlich an den von Maciej Jodlowski trainierte, und von Szczepan Mazur gerittenen Jolly Jumper. 300 Meter vor dem Ziel ging der Mitfavorit an die Spitze, und gegen den starken Schlussangriff von Lady Iwana konnte er sich soeben ins Ziel retten. Einen Kopf-Vorteil hatte der Sieger, ein Free Eagle-Sohn, auf der Linie. Hinter Lady Iwana belegten Kaneshya und Moonu die Plätze drei und vier.

Das serbische Derby, das in Belgrad ebenfalls zum 100. Mal ausgetragen, und auf Sand gelaufen wurde, gewann der England-Import Uncs, ein Galileo Gold-Sohn, unter Jockey Alexander Sasic hochüberlegen von der Spitze aus.

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