Superhandicap wird zum Super-Thriller

Ran an die Geldtöpfe! Das ist so etwas wie das inoffizielle Motto der Bad Harzburger Superhandicaps. Das erste dieser mit 15.000 Euro dotierten Rennen für die Basis wurde am Samstag als Ausgleich III über 1850 Meter entschieden. Der Andrang war hier, wie auch in den anderen Superhandicaps, groß. 15 Pferde (Speedy View war Nichtstarter) traten an.

Und die Prüfung hielt alles bereit, was man von einem solchen Rennen erwartet. Hochspannung bis zur Linie! Es war ein derart enges Finish, dass man sogar die Vergrößerung des Zielfotos heranziehen musste. Zwei potenzielle Sieger, Onkel Volli und Amaana, kreisten längere Zeit auf Höhe des Ziels und warteten auf die erlösende Durchsage des Richterspruchs. Und die Zielrichter ließen sich Zeit. Sollte es am Ende sogar ein totes Rennen geben? Nein. Die Siegerin des ersten Superhandicaps des Meetings hieß Amaana, eine von Pavel Vovcenko für den Stall CALIMA trainierte Reliable Man-Tochter. Maxim Pecheur hielt seine Partnerin, die von Ali Aneizi gezogen wurde, unterwegs auf dem letzten Platz. Dann nahm er sie im Einlauf nach außen und die Fünfjährige beschleunigte ungemein. Doch deutlich zu trennen war sie von den anderen Pferden im Ziel eben nicht. Gleich fünf Pferde waren nahezu auf Linie. Hinter Amaana Onkel Volli über die Linie, Rang drei ging an Filimon. Der Sieg zahlte 7,9:1, die Viererwette wurde nicht getroffen. Hier wird es also einen Jackpot geben. (zum Video)

„Ich kenne die Stute von vorherigen Starts. Wir haben sie auch schon im hinteren Drittel geritten, aber da war sie so eifrig, so dass nachher nicht mehr viel kam. So mussten wir heute auch mal ein Risiko eingehen und sie vom letzten Platz reiten“, sagte Maxim Pecheur. „Sie ist noch nicht am Ende. Das war natürlich eine glückliche Entscheidung heute, aber das braucht man auch in den Superhandicaps auch. Wenn sie das Rennen gut verdaut, dann läuft sie noch einmal hier“, gab Pavel Vovcenko nach dem Rennen zu verstehen.

 

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