Zum ersten Mal kam Sweety am Sonntag in Hamburg unter der Regie von Trainer Pavel Vovcenko an den Start. Und irgendwie musste der Coach aus Mahndorf im Vorfeld des abschließenden Ausgleich IV über 2000 Meter den Schlüssel zu der Nutan-Tochter gefunden haben.
Denn diese präsentierte sich in den Farben von Angelika Muntwyler erstmals in der Karriere siegreich. Von Siegreiter Leon Wolff aus dem Mittelfeld eingesetzt war Sweety an der Innenseite nach einem kurzen Vorstoß schnell als Siegerin hochgezogen. „Sie hat richtig schön angepackt, als ich sie gefragt. Das ging ganz leicht“, erläuterte der Siegjockey kurz den Rennverlauf.
7,6:1 gab es auf Sieg, die Viererwette mit Laytown, Sacher und Parmenter auf den Plätzen zahlte 1476,10:1. Besonders emotional war der Sieg für die Besitzerin von Sweety, die diese bereits zweijährig ausgesucht hatte. „Ich wollte sie damals unbedingt haben. Dann mussten wir noch eine OP überstehen, einen Unfall und dann eine lange Pause überbrücken. Diese scheint sich nun endlich gelohnt zu haben. Denn so leicht wie Sweety, die von ihrer Besitzerin liebevoll Tweety genannt wird, gewonnen hat, dürfte das wohl nicht ihr letzter Sieg gewesen sein.
Sweety ist eine Nichte von Sir Oscar, dem ersten Gruppe-Sieger von Angelika Muntwyler. Deswegen auch der Wunsch, sie zweijährig zu kaufen.
„Man muss da von Rennen zu Rennen schauen, aber der Trainer wird bestimmt schon ein schönes Rennen im Auge haben“, ergänzte Leon Wolff im Bezug auf die Fähigkeiten von Sweety.