Die letzten beiden der bislang drei deutschen Listenrennen der Saison 2022 für die Flieger gingen nach Skandinavien. Die Silberne Peitsche in Baden-Baden sicherte sich der von Jessica Long trainierte Good Eye gegen die aktuelle deutsche Nummer eins bei den Fliegern, Andreas Wöhlers Waldersee, und den Großen Preis der Sparkasse Hannover, das Listenrennen über 1300 Meter Mitte Juni, ging an Dina Danekildes Wallach Buddy Bob, der auf der Neuen Bult den favorisierten Ittlinger Danelo, einen Trainingsgefährten von Waldersee, hinter sich ließ.
Am kommenden Freitag steht mit dem Großen Preis von Lotto Hamburg das erste Grupperennen für die Kurzstreckenspezialisten auf dem Programm. Die 1200 Meter-Prüfung ist mit 55.000 Euro dotiert, und auch hier droht dem Heimteam, das nach derzeitigem Stand aus den erwähnten Waldersee und Danelo, sowie den beiden Dreijährigen Best Flying und Zandjar besteht, Gefahr durch die ausländischen Gäste.
Diese kommen gleich aus vier verschiedenen Ländern, denn Carina Feys Manjeer aus Frankreich, Lubos Urbaneks Jir Sun aus Tschechien, Archie Watsons Glen Shiel aus Großbritannien, und der von Niels Petersen in Norwegen trainierte Could Be King, der bereits mit Carlos Lopez als Jockey angegeben wurde, könnten für die Black Type-Prüfung den Weg nach Hamburg antreten. Und so könnte es durchaus den Skandinavien-Hattrick bei den Fliegern geben, denn Could Be King ist sicher nicht schlechter als die beiden Listensieger.
Der Sechsjährige war in drei verschiedenen Ländern (Irland, Schweden, Norwegen) auf Listenebene platziert, nahm in den vergangenen beiden Jahren an Rennen im Rahmen des Dubai World Cups teil, und versuchte sich 2021 auch bereits in der Hamburger Gruppeprüfung. Vor zwölf Monaten belegte er dabei den fünften Platz, eindreiviertel Längen hinter Waldersee. Zuletzt siegte der sechsjährige Bated Breath-Sohn im Bro Park Varsprint, einem Listenrennen über 1200 Meter im schwedischen Bro Park.
