Am Sonntag stand in der Schweiz genauer gesagt in Zürich-Dielsdorf, der letzte Klassiker des Jahres auf dem Programm. Im Schweizer St. Leger ging es dabei für die Dreijährigen über 3000 Meter, und um 20.000 Schweizer Franken (ca. 18.600 Euro).
Eigentlich sollten fünf Pferde an den Start kommen, doch einer der beiden Kandidaten aus Deutschland, der von Peter Schiergen trainierte Lootah, war Nichtstarter, hatte die Reise in die Schweiz nicht angetreten. Henk Grewes Sir Polski vertrat unter Tim Bürgin als einziges Pferd deutsche Interessen und somit gingen in der Steher-Prüfung nur vier Pferde auf die Reise. Favorisiert war der von Andreas Schärer für die Familie Kräuliger trainierte Moderator.
Doch der Sieger des Schweizer Derbys und des Grand Prix Jockey Club musste sich diesmal mit dem zweiten Platz begnügen, denn der Sieg ging an Sir Polski, der in der Zielgeraden schon früh das am besten gehende Pferd war. Moderator, der eigentlich nie wie der Sieger ging, und unter Olivier Placais erst spät anpackte, kam nur auf den zweiten Platz, lag im Ziel eine dreiviertel Länge hinter dem Gast aus Deutschland.
Doch nicht nur ein deutscher Trainer gewann bei diesem Renntag ein Rennen, sondern auch ein deutscher Reiter. Denn Vinzenz Schiergen, der eigentlich im St. Leger der Reiter von Lootah sein sollte, siegte im Criterium der Zweijährigen, einer mit 10.000 Franken dotierten Meilenprüfung für den jüngsten Jahrgang. Hier kam er mit dem von Claudia Erni vorbereiteten Outstrip-Sohn Justin zu einem 9-Längen-Sieg.