Singapur-Spannung: Paolini-Power oder Epalo-Erfolg?

‚Uns kann es in erster Linie nur darum gehen, das letzte Laufen, in dem Paolini (Foto) eindeutig unter seinen Möglichkeiten geblieben ist, zu korrigieren‘, so kommentierte der Bremer Trainer Andreas Wöhler den Auftritt seines Stall-Cracks im Singapore Airlines International Cup (Gr. I), der am Sonntag als zweiter Lauf zur World Series in Kranji/Singapur entschieden wird.

Bei der 2000-Meter-Prüfung, die eine Dotierung von 3.000.000 S-Dollar aufweist, was 1.467.164 Euro entspricht, bietet sich für den wie gewohnt von Eduardo Pedroza gerittenen Paolini eine gute Gelegenheit, zum einen seine Klasse wieder ins rechte Licht zu rücken und damit verbunden, sein (Rekord)-Konto von 3.282.450 Euro weiter aufzubessern.

Mit dem letzten Laufen meinte Wöhler den Audemars Piquet QE II Cup in Hong Kong, als der Hengst aufgrund der hohen Startnummer nie so recht ins Rennen fand und im geschlagenen Feld einkam. Damals hielt er die Fahne der deutschen Zucht als Einziger hoch, in Singapur dagegen tritt mit Epalo („er ist ausgezeichnet gereist und bestens drauf. Leider haben wir die äußerste Startnummer erhalten“, so Trainerassistent Jens Hirschberger) ein weiterer deutscher Vertreter an, der unter Andrasch Starke seine Generalprobe in einem Münchener Listen-Rennen erwartungsgemäß erfolgreich für den Kölner Stall von Trainer Andreas Schütz gestaltet hatte.

Im Rating wird der Südafrikaner Surveyor (118) am höchsten eingeschätzt, dicht gefolgt von Imperial Dancer aus England und eben Paolini (beide 117), der im Übrigen nicht zum ersten Mal in dieser Prüfung antritt. Schon vor zwei Jahren war er dabei und gab sich damals unter Andreas Suborics lediglich dem von Frankie Dettori gerittenen Grandera aus dem Godolphin-Stall geschlagen.

Im Vorjahr war das Rennen wegen der im asiatischen Raum verbreiteten SARS-Krankheit abgesagt worden. Das diesjährige Feld setzt sich aus sechzehn Pferden aus sieben Nationen zusammen, wobei das einheimische Singapur-Aufgebot das Hauptkontingent stellt.

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