Das erste Gruppe I-Rennen des Arc-Meetings in Longchamp war am Samstag der Prix de Royallieu, das mit 300.000 Euro dotierte Gruppe I-Rennen über 2800 Meter für die dreijährigen und älteren Stuten.
Ein in Deutschland trainiertes Pferd kam in der Steherprüfung nicht an den Start, wohl aber die aus Görlsdorfer Zucht stammende Sea The Stars-Tochter Sea The Sky, die Andre Fabre für das Gestüt Ammerland von Dietrich von Boetticher trainiert. Die Stute traf unter Maxime Guyon auf neun Gegnerinnen. Nach einem Rennen aus dem Vordertreffen mischte Sea The Sky zwar bis zuletzt um ein Platzgeld mit, im Ziel reichte es jedoch nur zum fünften Platz für die 11,0:1-Außenseiterin.
Der Sieg ging auch in diesem Rennen an die Favoritin. Das war die ebenfalls von Sea The Stars stammende Sea La Rosa aus dem Stall von Trainer William Haggas, die unter Tom Marquand zur Quote von 3,6:1 am Ende leichte Siegerin gegen Jannah Flower (Pascal Bary/Stephane Pasquier) und die lange führende Ottilien (David Menuisier/Olivier Peslier) war. Im Ziel hatte die Siegerin einen Vorteil von einer Länge vor der Zweiten.
Die Enttäuschung des Rennens war Verry Elleegant aus dem Quartier von Francis-Henri Graffard. Die in Australien zehnfach auf Gruppe I-Parkett erfolgreiche Siebenjährige konnte auch bei ihrem dritten Europastart nicht überzeugen und war nie prominent. Die Zed-Tochter landete schließlich nur auf dem siebten Platz.
Jean Lesbordes, ehemaliger Traine der Sea The Stars-Mutter und Repräsentant der Besitzergemeischaft um den Sieger: „Das ist schon ein besonderer Moment für mich, da ich dieses Pferd ja auch auf der Auktion ausgewählt hatte. Ich bin beeindruckt von ihrer Fähigkeit, auf jedem Boden zu laufen und ihre Stamina ist wirklich mehr als ausgeprägt.“