Sammarco gegen starke Franzosen im Dallmayr-Preis

In jedem Jahr wird der erste Start des Derbysiegers nach seinem Triumph in Hamburg mit Spannung erwartet. In diesem Jahr sieht man den Helden vorn Horn etwas früher als man es gewohnt ist wieder.

Peter Schiergens Sammarco tritt direkt nach dem Derbysieg nicht etwa im Großen Preis von Baden oder im Großen Preis von Berlin an, sondern reist nach München und startet am Sonntag im Großen Dallmayr-Preis – Bayerisches Zuchtrennen (155.000 Euro) der Gruppe I über die 2000 Meter (zum Racebets-Langzeitmarkt) (zum pferdewetten.de-Langzeitmarkt).. Damit folgt er dem „Vorbild“ von Pastorius, der vor genau zehn Jahren dieselbe Route einschlug und als Sieger zurück aus Riem kam.

Da Schiergens Stalljockey Bauyrzhan Murzabayev noch seine Sperre aus dem Derby absitzt, wird Rene Piechulek den Ritt übernehmen. Er wird vor allem auf Aga Khans Gruppe I-platzierte Gruppesiegerin Ebaiyra (Francis-Henri Graffard) achten müssen. Die Distorted Humor-Tochter gilt noch vor dem Derbysieger als Favoritin auf den Gruppe I-Sieg. Christophe Soumillon wird – wie zu erwarten war – reiten, und vielleicht hat Peter Schiergen mit Piechulek ja genau den richtigen Mann an Bord, denn der Jockey kennt das Gefühl den Aga Khan und Soumillon zu schlagen, als er 2021 den Arc mit Torquator Tasso gegen Tarnawa gewinnen konnte und Soumillon einen ungläubigen Blick entlockte.

Auch der zweite Franzose im Rennen, der von Andreas schütz in Chantilly trainierte Dawn Intello, ist gefährlich, zumal er mit Gerald Mosse den Mann im Sattel hat, der hier vor zwölf Monaten mit Skalleti eine echte Gala auf das Riemer Geläuf zauberte. Dawn Intello, ein Gruppesieger, steht im Besitz von A.B. Racing und der Ecurie Ades.

Unter diesen drei Pferden sollte doch eigentlich der Sieger zu finden sein, oder nicht? Auch die vermeintlichen Außenseiter haben Argumente vorzuweisen. Für Waldemar Hickst und Dr. Christoph Berglar tritt Amazing Grace (Andrasch Starke) an. Die Gruppe III-Siegerin gewann zuletzt ein Listenrennen in Hamburg und hat das Format für die besseren Klassen. Dies ist nun aber eine ihrer bislang schwierigsten Aufgaben. Andreas Wöhler spannt Gestüt Paschbergs Queroyal (Adrie de Vries) an, nach Sammarco der zweite Dreijährige und auch der zweite Derbystarter in diesem Rennen. In Horn wurde er Neunter (nur etwas mehr als zwei Längen hinter Sammarco), die 2000 Meter sollten ihm entgegenkommen. Auch der Galopper des Jahres von 2019 ist dabei. Henk Grewes für Darius Racing trainierter Rubaiyat (Michael Cadeddu) hat schon so manche Schlacht geschlagen, und mit Stall Lintecs Best of Lips (Martin Seidl), der von Andreas Suborics vorbereitet wird, ist ein Pferd am Start, welches 2021 bis zu seiner Verletzung als Derby-Favorit galt. Gemeinsam hat er mit Sammarco im Übrigen den Sieg in der Kölner Union.

 

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