Um genau 16:24 Uhr setzte in Hamburg-Horn ein Riesen-Unwetter ein. Es goss wie aus Kübeln. Jubel im Lager mancher Derby-Starter, Entsezten beim Favoritenteam. Es regnete nicht nur ein bißchen. Es stürmte, die Hamburger Bahn wurde im wahrsten Sinne des Wortes geflutet. Man wurde an 1998 erinnert. An das Wetter des Robertico-Derbys. Und das Hamburger Geläuf hat auch schon Wassermassen aufnehmen müssen. Für guten Boden am Derbytag ist derzeit keine Rede mehr. Ein Schock für viele Starter.
Doch nicht nur eine Katastrophe für manche Derbyhoffnung. Die Fernsehübertragung von N3 mußte unterbrechen, ein Kamara-Turm fiel um. Die Video-Leinwand auf der Rennbahn fiel aus. Das Sekreteriat des Rennvereins stand unter Wasser. Vor der Türe des Sekretariats stand das Wasser in 5 cm Höhe. Und im Absattelring brauchte man nach dem Unwetter im wahrsten Sinne des Wortes Schimmflügelchen. Ein neuer Robertico wird gesucht!
Um kurz vor 17.00 Uhr wurde der Samstags-Renntag dann abgesagt. Das Geläuf war in einem Zustand, bei welchem man keine Rennen mehr durchführen konnte. Und die Holsten-Trophy? Morgen oder am Montag. Auf jeden Fall wird der Sonntags-Renntag nun schon um 11.00 Uhr beginnen. Den letzten Veranstaltungsabruch erlebte der Düsseldorfer Rennverein. Vor wenigen Jahren fiel auch der Grafenberg einem Wasserangriff durch Petrus zum Opfer. Am Samstag hatte dieser es auf Hamburg und Sabiango abgesehen. Die Derby-Karten werden neu gemischt. Und jetzt heißt es aufgepaßt vor dem schwimmenden Schimmel!