Neben Dai Jin gebührt vor allem dem Mäder-Hengst Ransom O`War voller Derby-Respekt. Der Dreijährige (Foto ganz rechts) lief unter dem Hong Kong-Chinesen Stanley Chin das Rennen seines Lebens, flog aus hinteren Regionen nur so heran.
Im Lager um Besitzer Dietmar Hilgert zeigte man sich nach dem Ehrenrang in Deutschlands wichtigstem Vollblüter-Treffen zufrieden, wenngleich man vielleicht sogar mit noch mehr geliebäugelt hatte, nachdem es Mitte der Geraden auch fast so ausgesehen hatte.
„Ich habe immer an Ransom O’War geglaubt und habe auch gedacht, dass er die Strecke stehen wird. Stanley Chin ist ein sehr gutes Rennen geritten und über das Resultat sind wir sehr glücklich. Man musste es einfach riskieren, und es ging auf“, so Deutschlands beste Trainerin in einer ersten Reaktion nach dem Gruppe I-Rennen.
„Er hat in der Geraden riesig angezogen und hat dann richtig gekämpft“, kommentierte Stanley Chin den mit 116.000 Euro dotierten Rang zwei in Hamburg, den Ex-Jockey Lutz Mäder als Trainingsreiter des Red Ransom-Sohnes hervorragend vorbereitet hatte.
Wo Ransom O`War (lahmte nach dem Rennen ein wenig, wurde aber auch zweimal am Sonntag beschlagen) nun weitermacht, stand unmittelbar nach der Prüfung noch nicht fest. Es deutet aber vieles darauf hin, dass man in der Distanz ein wenig zurückgeht. Auf 2000 Meter sollte Ransom O`War dann nächstes Mal keinen vor sich dulden müssen.