Das erste von drei Grupperennen am Derbytag, der Sparkasse Holstein-Cup (Hamburger Stutenmeile), blieb im Lande, und ging nicht, was zu befürchten gewesen war, ins Ausland. Denn die von Marcel Weiß trainierte Soldier Hollow-Tochter Reine d’amour bezwang in einem packenden Finish die von Henri-Alex Pantall für Godolphin trainierte 2,4:1-Favoritin Alpen Rose (Julien Guillochon), und sorgte mit ihrem zweiten Gruppesieg für ein weiteres Highlight für ihren Reiter, das Gestüt Auenquelle, und Trainer Marcel Weiß (vierter Meetingserfolg), die am Tag zuvor bereits im Hansa-Preis mit Torquator Tasso triumphiert hatten.
Nach einem Rennen vom zweiten Platz aus hinter der bis in die Zielgerade hinein führenden Belcarra, war Reine d’amour (6,5:1), die auch der Auenqueller Zucht entstammt, im Einlauf zur Stelle, und konnte die starken Angriffe von Alpen Rose und der Röttgenerin Diadora (Markus Klug/Martin Seidl), die im Ziel auch dichtauf war, kontern. „Kurzer Kopf, Nase“, lautete der Richterspruch. Vierte wurde bei ihrem ersten Start in einem Grupperennen die Brümmerhoferin Marshmallow. (zum Video)
„Sie packte immer wieder an, als die Gegnerinnen angriffen. Der Rennverlauf war gut, das Tempo war gut, in der Geraden konnte ich mich dann etwas absetzen“, so Siegjockey Rene Piechulek, für den es bereits der fünfte Meetingstreffer war, nach dem Rennen. „Rene hat die Taktik perfekt umgesetzt“, so Siegtrainer Marcel Weiß nach dem Rennen. „Mein Bauchgefühl sagt nein“, so der Mülheimer Trainer außerdem auf die Frage, ob Reine d’amour, die noch eine Nennung für den Henkel-Preis der Diana besitzt, im Stutenderby starten könnte.