Es ist noch immer nicht da. Noch immer ist kein Pfennig der 820.000 Mark für Anna Frid in Deutschland bei Züchterin Erika Huber eingetroffen. Alle Versprechungen, die gegen Ende des letzten Jahres von Käuferseite gemacht wurden, sie wurden nicht gehalten. Und nun deutet vieles darauf hin, dass Anna Frid bald einen neuen Besitzer haben wird.
Den Zuschlag erhielt im letzten September der irische Agent Paul Collins. Doch von diesem ist kein Geld zu erwarten. „Die Verhandlungen laufen nun mit einem neuen Interessenten“, so Züchterin Erika Huber gegenüber GaloppOnline.de.
Mehr wollte Huber dann aber nicht verraten: „Es hängt alles noch in der Schwebe. Es kann jetzt ganz flott gehen, kann sich aber auch noch ein paar Wochen hinziehen.“ Fest steht derzeit wohl nur, dass Anna Frid in Training bei Dermot Weld bleiben wird. Der neue Besitzer könnte sich in dem Erfolgsstall des Iren aufgetan haben. Mit Agnetha (unser Foto) trainiert Weld bereits die Schwester von Anna Fried, erreichte mit der jetzt dreijährigen Stute bereits eine Gruppe I-Platzierung hinter Europas bestem Zweijährigen Johannesburg.
Agnetha wurde ebenfalls von Paul Collins ersteigert, doch im Unterschied zu Anna Frid auch bezahlt. In diesem Jahr wird Erika Huber Aristaios auf die Auktion nach Baden-Baden schicken. Der Hengst (von Alkalde) ist Halbbruder der beiden Stuten und Vollbruder der guten Atalante.
Wann und vor allem wie viel Geld als Kaufbetrag für Anna Frid auf dem Huber-Konto eingehen wird, bleibt abzuwarten. Klar ist: Deutsche Mark werden keine kommen. Wenn etwas kommt, dann werden es EURO sein. Im Fall von Tech Eagle ist das nicht geschehen. Der Hengst des Gestüts Wittekindshof (ebenfalls an Collins zugeschlagen und nicht bezahlt) ist bereits wieder zurück in Deutschland.